Grüße von Leopold, jetzt Phoenix
Liebe Leute,
man hat mir gesagt, dass ich hier im Internet viele Fans habe. Deshalb schreibe ich euch jetzt, was mir in den letzten Wochen so alles passiert ist.
Also, man hat mich in eine rollende Kiste gesperrt und ich musste furchtbar lange drin bleiben. Da musste ich auch erbrechen und fand das Ganze gar nicht lustig.
Als ich schon dachte, ich dürfte nie mehr raus aus dem Ding, sollte ich plötzlich aussteigen. In einem Hof, in dem ein anderer Hund war und einige Menschen. Ok, Menschen mag ich gerne, aber der andere Hund? Vorsichtshalber hab ich ein bissle geknurrt. Da hat er mich in Ruhe gelassen.
Dann sind alle ins Haus gegangen, ich hinterher. Musste doch schauen, was es dort gab. Viele Streicheleinheiten!
Nach 2 Tagen durfte ich mit auf den Sportplatz. Dort ist es klasse! Ganz viel Wiese zum Wälzen!
Mein Hundekumpel heißt Benny. Er rennt dauernd hinter Bällen her. Ich renne lieber von Mensch zu Mensch. Aber vorsichtshalber hab ich mir auch mal den einen oder anderen Ball gesichert. Man weiß ja nie, wofür man die mal brauchen kann.
Mein Herrchen joggt immer. Da sollte ich mit. Hab ich auch gemacht. Am Anfang habe ich Blasen an den Ballen der Vorderbeine bekommen. Aber jetzt geht das ohne Probleme. Manchmal rennen wir alle 3 um die Wette. Da hat Herrchen keine Chance mehr!
Dem Benny habe ich Bescheid gesagt, dass ich der Boss in Haus und Hof bin. Dafür darf er seine Bälle behalten.
Wir waren auch schon im Wald und am und im Bach und See. Aber am allerbesten war ein Ausflug mit dem Wohnmobil nach Andechs. Da sitzen die Menschen an großen Gläsern und lachen. Für die Hunde gibt es tolle Fleischreste und Knochen!
Abends falle ich sehr müde ins Bettchen. Manchmal wache ich nachts auf und bin mir nicht sicher, ob ich das alles nur geträumt habe. Dann belle ich kurz, bis sich Herrchen oder Frauchen meldet. Dann weiß ich: es ist tatsächlich wahr!
Schon über 5 Wochen sind vorbei und es geht mir sau-gut.
Liebe Anke, danke, dass du mich in Ungarn immer wieder besucht hast! Du hast mir versprochen, dass ich eine eigene Familie in Deutschland bekomme. Wenn du wieder gegangen bist, wusste ich nicht so recht, ob ich dir wirklich trauen kann. Aber du hast Wort gehalten. Danke! Und besuch mich weiter, jetzt hast du es ja nicht mehr sooo weit zu mir ...
Herzliche Grüße
von eurem Phoenix