Update zur Lage in Helvecia
Heute erreichten uns Informationen über die letzten zwei Tage in Helvecia.
Zunächst wurden die Zwingeranlagen und Gitterkäfige in dem Vermehrerbetrieb von unseren Tierheimmitarbeitern gesäubert und mit Wasser und Futter bestückt, so dass die Tiere nicht mehr in ihren eigenen Exkrementen leben müssen.
Sie können sich hier, das Video anschauen.
Mittlerweile wurden 30 Hunde beschlagnahmt und in unsere Obhut übergeben.
Ein weiterer Welpe wurde in der Zwischenzeit bei uns im Tierheim von einer der Zuchthündinnen geboren und wird nun zusammen mit seiner Mutter versorgt.
Einer der beschlagnahmten Hunde hat es leider nicht geschafft und ist gestorben, bei einem weiteren Hund ist der Gesundheitszustand kritisch.
Die restlichen Hunde, der insgesamt ca. 350 Tiere aus dem Vermehrungslager, befinden sich noch in den Anlagen des Betriebs, da diese Tiere vom Gericht noch nicht frei gegeben wurden.
Die Justiz hat noch nicht entschieden, was mit den Tieren passieren soll.
Unterdessen geht die Versorgung der in Obhut genommenen Tiere und der Tiere auf dem Gelände weiter. Alle in Obhut genommenen Hunde benötigen tierärztliche Versorgung, mehrere Hunde müssen an den Augen operiert werden. Diese Operationen werden in den nächsten Tagen stattfinden.
Die auf dem Gelände verbliebenen Hunde werden täglich von Tierheimmitarbeitern betreut und versorgt. (Sowohl von Attila als auch von Gabor.)
Diese Versorgungskosten übernehmen wir, ebenso die Tierarztkosten, die durch die anstehenden Augenoperationen nicht grade gering sind.
Für die medizinische und Futterversorgung benötigen wir ihre Unterstützung in Form von Spenden.
Am Montag wird ein Rechtsanwalt einen Termin bei der Staatsanwaltschaft wahrnehmen, um die Situation und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Außerdem wird er versuchen eine Genehmigung zu bekommen, dass die Mutterhündinnen, welche sich noch auf dem Gelände befinden, aus diesen kleinen „Hühnerställe“ frei bzw. in unsere Obhut übergeben zu bekommen.
Pflegestellen werden nun innerhalb Ungarns organisiert (Ausreise der Hunde noch nicht möglich) und die ganze Organisation für den Transport der Tiere zu den Pflegestellen wird grade geplant, was bei der Anzahl der Hunde eine enorme logistische Herausforderung für unser Team vor Ort darstellt, denn die Hunde auf der Swiss Ranch und im Tierheim wollen ja wie gewohnt ebenfalls weiter versorgt werden.
Ihr / Eurer
Pfotenhilfe-Ungarn Team