Aktuelle Meldung
Hund, Katze, Coronavirus
Das Coronavirus verunsichert viele Menschen. Auch Haustierbesitzer fragen sich, ob das Virus für ihr Tier gefährlich sein kann oder ob von dem eigenen tierischen Mitbewohner eine Ansteckungsgefahr ausgehen könnte. Aus diesem Grund möchten wir Sie heute über den aktuellen wissenschaftlichen Stand zu diesem Thema informieren. So viel vorweg: Für Haustierbesitzer besteht keinerlei Grund zur Sorge.
Grundsätzlich gibt es Coronaviren auch bei Tieren - bei Hunden kann zum Beispiel das sogenannte Canine Coronavirus (CCoV) eine milde Durchfallerkrankung hervorrufen. Allerdings sind diese Coronaviren nicht mit dem neuartigen Coronavirus mit der Fachbezeichnung SARS-CoV-2 assoziiert, welches für die aktuelle Pandemie verantwortlich ist.
Nach dem momentanen Forschungsstand spielen Hunde und Katzen bei der Verbreitung von SARS-CoV-2 beim Menschen keine Rolle. In Hongkong wurde Ende Februar zwar der Hund einer infizierten Frau positiv auf das neuartige Coronavirus getestet, allerdings fanden die Mediziner nur eine sehr niedrige Konzentration des Virus auf Nase und Maul des Tieres. Er zeigte keinerlei Krankheitssymptome und es konnte keine Vermehrung der Viren im Körper des Hundes festgestellt werden. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass der Hund weder selbst erkrankt war noch als Zwischenwirt und Infektionsgefahr für den Menschen dient.
Dennoch sollten man grundlegende Hygienemaßnahmen wie das gründliche Händewaschen im Kontakt mit dem eigenen Haustier beachten – diese sind jedoch immer sinnvoll, nicht nur während der aktuellen Corona-Pandemie. Ansonsten sind gesonderte Vorsichtsmaßnahmen wie eine Quarantäne von Hund und Katze oder Atemmasken und Desinfektionsmittel für Tiere ausdrücklich nicht nötig, zumal diese nur unnötigen Stress für die Tiere bedeuten und ihre Haut und Schleimhäute schädigen können!
Auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgegangen wird, dass Haustiere nicht selbst erkranken oder andere Personen infizieren können, wird von offizieller Seite empfohlen, im Falle einer Infektion mit SARS-CoV-2 den Kontakt zum eigenen Haustier möglichst zu vermeiden und auf das gemeinsame Kuscheln oder Teilen von Essen zu verzichten. Sollte der Kontakt sich nicht vermeiden lassen, wird angeraten, sich davor und danach ordentlich die Hände zu waschen.
An diesen Empfehlungen erkennen Sie: Der aktuelle Wissensstand zu diesem Thema ist noch nicht einhundertprozentig gesichert. Wie bei allen Themenfeldern, die mit dem neuartigen Coronavirus zu tun haben, liegt eine dynamische Entwicklung vor, die sich mit jedem Tag ändern kann. Halten Sie sich aus diesem Grund regelmäßig bei – in Zeiten von Corona-fake-news sei es besonders betont - seriösen Quellen wie dem Friedrich-Loeffler-Institut über den aktuellen Stand der Dinge auf dem Laufenden.
Selbstverständlich informieren wir Sie auf unserer Website, falls sich Neuigkeiten bezüglich SARS-CoV-2 im Zusammenhang mit Haustieren ergeben.
Die Informationen zum Nachlesen finden Sie beim Deutschen Tierschutzbund unter: https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Hintergrundinformationen/Heimtiere/FAQs_Coronavirus.pdf
Pfotenhilfe-Ungarn Team
und Team Tierschutz-Zentrum
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