Aktuelle Meldung
Jahresrückblick 2022
Ein Jahr mit Höhen und Tiefen neigt sich dem Ende entgegen. Ein Jahr welches sowohl Trauriges als auch Positives beinhaltete.
Im Tierschutz gibt es nichts Planbares und Flexibilität ist deshalb angebracht.
Notfälle kündigen sich nun Mal nicht an, ganz gleich, ob es ein hilfsbedürftiger Hund in Ungarn ist oder ein Hund, der in Deutschland sein zuhause verliert.
Leider hatten wir einige Notfälle in Ungarn, die wir mit und durch medizinischer und/oder einfach mit Sicherheit und Futter am Leben halten konnten.
In Deutschland dagegen mussten alte Hunde wegen einer Krankheit ihres Halters ihr Zuhause nach Jahren verlassen, die aber gleichzeitig das Glück hatten, ein neues Zuhause zu finden, was nicht selbstverständlich ist. Und auch für weitere Rückläufer gab es eine neue Familie und somit doch noch ein Happy End.
Leider hat der Parvo Virus auch das Tierschutz Zentrum nicht verschont, wodurch viele Welpen ihr Leben verloren haben.
Und auch alte Hunde, die schon sehr lange im Tierheim waren, haben den Weg über die Regenbogenbrücke genommen.
Ruht alle in Frieden, ihr bleibt für uns unvergessen.
Langzeitinsassen, mit denen wir immer nur gehofft hatten, dass Sie eine Familie finden, haben das Unmögliche erreicht und ein Zuhause erhalten.
Hunde, die seit 10 Jahren im Tierheim waren und nur als Doppelpack vermittelt werden sollten, aber auch Hunde wie Beni, die ihre Ängstlichkeit überwunden haben und über ihren eigenen Schatten gesprungen sind endlich ein Zuhause zu bekommen.
Der schwarze strubbelige Simon, der seit Welpenalter im Tierheim gewesen ist durfte sich sein Ticket in eine Familie sichern.
Auch Dana, eine alte Schäferhündin, hat das große Los gezogen und durfte endlich ein Familienleben kennenlernen.
Ein weiteres Ereignis, das viele Teammitglieder noch lange beschäftigt hat und noch weiter nachwirken wird, war die Beschlagnahmung von Hunden aus einem Privathaushalt. Circa 30 Hunde konnten aus schlechter Haltung befreit werden, überwiegend Shar Pei Mischlinge. Davon konnte das Tierschutz Zentrum 13 Hunde auf einmal aufnehmen und medizinisch versorgen. Leider haben bisher erst zwei von ihnen ein Zuhause gefunden und die anderen elf Hunde warten und hoffen noch darauf.
Das Tierschutz Zentrum konnte 25 Hunde aus der Bevölkerung kastrieren. Wenn man das in Zahlen nimmt, bei durchschnittlich 8 Welpen per Wurf nur einmal im Jahr, ist in etwa 200 Welpen das Leid erspart geblieben.
Gabor konnte im Jahr 2022 wieder ein paar Schulklassen besuchen, mit felliger Unterstützung aus dem Tierschutz-Zentrum, um bei Kindern Vorträge zur Haltung von Haustieren zu geben. Damit öffnet er den Blick auf eine artgerechte Haltung schon bei den Jüngsten.
Eine Schulklasse fand auch den Weg ins Tierschutz Zentrum und die Kinder gewannen so direkt vor Ort einen positiven Eindruck und erweiterten ihr Wissen über die heutige Tierhaltung. Sie fungieren als Multiplikatoren nach außen und sollen so zu einem Umbruch in der Bevölkerung beitragen.
Schulklassen in Deutschland haben uns auch unterstützt und fleißig Spenden für uns gesammelt. Wir bedanken uns vielmals hierfür.
Und dann waren da auch noch zwei junge Mädchen, die das Tierschutz Zentrum informiert hatten, als sie auf einem verlassenen Hof eine angebundene Hündin mit ihren Welpen gefunden haben und somit wahrscheinlich das Leben der Tiere gerettet haben.
Tierschutz beginnt vor Ort. Denn nur im Land können wir etwas bewegen, wenn Aufklärungsarbeit geleistet wird und Kastrationen auch weiterhin durchführt werden.
Dabei sind alle Übernehmer ein kleiner Teil vom großen Ganzen, denn ohne Sie könnten wir keine weiteren Schützlinge aufnehmen, die doch so dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Alle Mitglieder, Paten, Förderer und Spender machen uns die Arbeit vor Ort erst möglich.
Ohne Sie alle hätten wir das Jahr 2022 nicht geschafft und wir sind glücklich, Sie an unserer Seite zu haben.
Recht herzlichen Dank dafür!
Pfotenhilfe-Ungarn Team
Und Team Tierschutz-Zentrum
© Pfotenhilfe-Ungarn