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Pate – nein danke?
Ich hatte schon immer einen eigenen Hund haben wollen. Der treue Freund des Menschen hatte mich von Kindesbeinen an interessiert. Zuhause war es nicht möglich, sich einen Hund anzuschaffen. Auch jetzt, da ich alleine lebe, sehe ich bei meinem Vollzeitjob keine Gelegenheit, einem Hund gerecht zu werden. Vielleicht bleibt es noch lange ein Traum, einen eigenen Hund zu besitzen, aber ich wollte diesen nicht einfach verpuffen lassen.
Ich kam zum Tierschutz, weil ich Tieren helfen wollte. Und von vornherein war ich mir sicher, dass ich eine Patenschaft übernehmen wollte. Das Gefühl und die Sicherheit, Verantwortung für ein Leben zu übernehmen, auch wenn es weit entfernt war, war mir ein großes Bedürfnis.
Ich suchte mir einen Hund, der noch keine Patenschaft hatte. Ein Hund, der von niemandem Unterstützung erhielt. Auch dieser Schützling sollte erfahren, dass es jemanden gab, der sich um sein Wohlergehen sorgte.
Die Antragstellung dauerte vielleicht fünf Minuten. Doch die Wirkung dahinter war zeitlos. Es ging mir dabei nicht um eine Urkunde, oder dass mein Name unter einem der Hunde stand. Es ging mir um die Gewissheit, dass ich meinen Traum – wenn auch anders – leben darf und das ein Hundeleben nun sicher war.
Wenn es mich danach sehne, bekomme ich aktuelle Fotos und Videos von meinem Schützling und sehe, wie gut es ihm geht. Auch wenn ich selber nicht vor Ort bin, so weiß ich, dass ich diesem Hund eine Art Wegbegleitung bin und mit meiner Fürsorge und Anteilnahme diesen Weg ebnen kann, ihm zu einem Zuhause zu verhelfen.
Wenn ich mit Menschen über den Tierschutz spreche, sehe ich das Funkeln in ihren Augen und höre immer wieder, wie gut sie es doch fänden, dass ich helfe. Und wie gerne würden sie ja auch … Ich frage mich dann, warum keine Taten folgen. Ich frage mich dann, warum Gesagtes nicht getan wird. Es ist kein Hexenwerk, Gutes zu tun. Und das Glück im eigenen Herzen kann kein Geld der Welt mir bescheren.
Ich bin kein Millionär. Ich verdiene genug, um über die Runden zu kommen. Und doch bleibt immer genügend für meinen Patenhund und dem Verein über, damit ich das Gute unterstützen kann, auch wenn ich selbst nicht in der Lage bin mit anzupacken.
Wer sich für Tierschutz interessiert und wessen Herz für Tiere schlägt, der sollte nicht jeden Cent umdrehen und sich fragen, was man sich von dem Geld dann nicht kaufen kann. Bitte denken Sie nicht so.
Liebe kann man nicht kaufen.
Pfotenhilfe-Ungarn Team & Team Tierschutz-Zentrum
Copyright: Rebecca für Pfotenhilfe