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Eine Geschichte mal mit Happy End
Kokó, eine 4-jährige Collie-Hündin, irrte seit Dezember letzten Jahres nahe dem Tierschutz-Zentrum im Wald herum. Die Anwohner und auch die Mitarbeiter des Tierschutz-Zentrums hatten sie schon öfters beobachtet – meistens nur von Weitem, denn sobald ihr jemand zu nahe kam, ergriff sie die Flucht.
Alle Versuche, die Hündin anzufüttern, um eine Bindung zu ihr aufzubauen und sie allenfalls einfangen zu können, blieben auch nach Tagen und Wochen erfolglos. Darum entschieden sich die Mitarbeiter des Tierschutz-Zentrums, eine Lebendfalle aufzustellen.
Doch Kokó war viel zu schlau für die Falle, auch das feine Futter konnte sie nicht verführen. Mit der Zeit wurde sie jedoch immer zutraulicher und neugieriger. Sie suchte nun den Kontakt zu ihren Artgenossen bei dem nahe gelegenen Hundesportplatz und auch bei den Hunden unseres Pflegepersonals.
So gelang es dann bei einer Hundebegegnung, die Collie-Dame doch noch einzufangen. Sie ließ sich ohne Weiteres in Quarantäne bringen und auch der Mikrochip konnte ausgelesen werden. Und Gott sei Dank hatte sie tatsächlich einen registrierten Chip!
Da bei der Registrierung nur eine Adresse und keine Telefonnummer angegeben wurde, musste nun zuerst der Besitzer ausfindig gemacht werden. Unter der eingetragenen Adresse wohnte bereits jemand Neues und so ging die Detektivarbeit jetzt erst richtig los.
Nach einiger Zeit konnte die Telefonnummer des Besitzers ermittelt werden, woraufhin er vorbei kam, um seine Hündin abzuholen. Allerdings konnte er keine gültige Tollwutimpfung für Kokó vorweisen, weshalb die Arme noch für die gesamte 14-tägige Quarantänezeit zu Gast im Tierschutz-Zentrum bleiben musste.
Letztendlich durfte Kokó nach einer Tollwutimpfung wieder nach Hause.
Auch solche zeitraubende Aufgaben müssen von Gábor und seinem Team in Ungarn immer wieder geleistet werden. Dieses Mal hat sich die Arbeit wenigstens gelohnt.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
und Team Tierschutz-Zentrum
© Pfotenhilfe-Ungarn