Aktuelle Meldung
Mitgefangen – Mitgehangen !
Vor einigen Tagen klingelte das Telefon bei Gabor und eine Amtsperson fragte, ob er ein paar Tiere bei sich aufnehmen könnte. Aufgrund einer behördlichen Anordnung müssten Tiere ,die eigentlich ein Zuhause haben, dieses verlassen, da der Besitzer zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Es handelte sich um vier Katzen, einen Hund und eine größere Gruppe von Hühnern.
Gabor machte sich also mit einem seiner Mitarbeiter auf den Weg zur angegebenen Adresse, um sich dort mit den zuständigen Amtspersonen zu treffen und die Lage zu klären.
Was er dort vorfand machte ihn wütend und zugleich traurig, denn ein völlig verwahrloster, verängstigter, von Parasiten übersäter Hund, zwängte sich in eine Ecke und hätte sich am liebsten in Luft aufgelöst.
Drei Katzenjunge, ca. 5 Wochen alt (ohne Katzenmama!!!!), eine junge aber schon erwachsene Katze und eine Menge Hühner befanden sich auch noch auf dem Grundstück. Außerdem dienten verdreckte, verkotete und baufällige Hütten den Tieren als Unterschlupf.
Da die Tiere völlig sich selbst überlassen waren, bestand direkter Handlungsbedarf. Es war davon auszugehen, dass die Versorgung schon länger nicht mehr gewährleistet war. Den Hühnern erging es dabei noch am besten, denn sie waren in der Lage selbst nach Futter zu suchen.
Das Häufchen Elend allerdings, das vielleicht ein Pulimischling sein könnte, gilt als schlimmster Mitgefangener dieser unglücklichen Geschöpfe. Nimmt man die Handvoll Kätzchen in die Hand, sieht man auch deren schlechten Zustand und ohne Hilfe wäre sicherlich ihr Schicksal besiegelt.
Alle Vierbeiner, auch die erwachsene Katze, sind dermaßen von Parasiten befallen, dass sie davon dringend befreit werden müssen. Vor allen für die Katzenjungen ist dieser Zustand lebensbedrohlich.
Keines der Tiere hat etwas dazu getan, in so eine erbärmliche Situation zu geraten. Es waren Menschen. Egal ob gewollt oder ungewollt, tragen die Konsequenzen aber leider die Tiere – mitgefangen – mitgehangen, könnte man sagen, wie das Sprichwort sagt.
Alle Vierbeiner sind nun ins Tierschutz-Zentrum umgesiedelt und befinden sich dort zunächst in Quarantäne. Die Hühner haben ganz schnell eine Bleibe gefunden und werden sich hoffentlich gut einleben.
Zuerst wurden die Neuankömmlinge mit Futter versorgt um ein wenig zu Kräften zu kommen. Alle werden sich einem medizinischem Bad und einer Hautbehandlung unterziehen müssen. Danach geht es den Parasiten von außen und innen an den Kragen. Ganz zu schweigen von der Entfernung des verkoteten und verfilzten Fell, welches dem Hund einen Panzer umgelegt hat.
Ein Gesundsheitscheck und die notwendigen Impfungen werden folgen. Sollten es alle Tiere schaffen, werden sie kastriert. Bis dahin ist es noch ein längerer Weg, der natürlich nicht nur mit ganz viel Fürsorge und Liebe gepflastert ist, sondern der an manchen Stellen viele Löcher hat, weil die finanziellen Mittel knapp sind.
Uns bleibt nichts anderes übrig, als Sie um Hilfe zu bitten. Mit einer Spende können Sie zur Rettung der fünf Mitgeschöpfe beitragen. Als Verwendungszweck möchten Sie bitte „Tierrettung“ angeben.
Wie immer werden wir Sie auf dem Laufenden halten über die Genesung und die eingegangenen Spenden.
Pfotenhilfe Ungarn Team & Team Tierschutz-Zentrum
Copyright: Petra für Pfotenhilfe