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Besondere Charakterhunde!
Von diesen gibt es leider immer mehr im Tierschutz-Zentrum, Hunde mit einem Vorleben, die auf eine neue Chance warten.
Auf eine Familie, ein Heim, auf Auslauf, auf Beschäftigung und so vieles mehr. Doch leider ist das nicht so ganz einfach. Denn diese, auf ihre eigene Art, liebenswerten Hunde müssen zuerst einmal lernen, ihr Verhalten zumindest so weit zu korrigieren und anzupassen, dass sie in unserer immer komplexer werdenden Zivilisation auch zurechtkommen.
Das sind Hunde, wie z.B. Suzy, Vuki, Ralph, Anton, Amador oder Sebi, um nur einige von ihnen zu erwähnen, die mit speziellen Angewohnheiten und Reaktionen ausgestattet sind.
Es sind Hunde, die aus ihrer Erfahrung in der Vergangenheit einfach gelernt haben, in gewissen Situationen nennen wir es „speziell“ zu reagieren.
Ob das nun das berühmte Einfrieren sogenannter Angsthunde ist, oder das hemmungslose Vorpreschen, das nervtötende Verkläffen oder ein gestörtes Besitzverhalten spielt im Endeffekt keine allzu große Rolle.
Solche Hunde müssen einiges lernen, dafür ist aber intensives Training und Vorbereitung auf ein eventuell neues zu Hause nötig. Ein solches Training ist nicht nur zeit- , sondern auch kostenintensiv, da es ein besonderes Maß an Kenntnissen und Ausbildung bzw. Fortbildung im Personalbereich Voraussetzung hierfür ist. Und Spenden eigens dafür aufzutreiben ist in unserer heutigen Zeit fast nicht möglich.
Wenn sich aber die Zahl der Charakterhunde immer mehr erhöht, ist es schwierig, auf Dauer mit der zur Verfügung stehenden Zahl der Mitarbeiter solch ein Sozialisierungstraining aufrechtzuerhalten.
Sobald das Training jedoch abgebrochen wird und der Hund im ganz normalen Tierheim Alltag wieder auf sich allein gestellt ist, können wir beobachten, dass viele der Hunde wieder in ihre ursprünglichen Verhaltensmuster zurückfallen.
Deshalb macht es mehr Sinn, sich einfach mit den Hunden abzugeben, sie liebevoll und korrekt zu betreuen, und erst dann, wenn Interessenten da sind, den Hund spezifisch auf ein auf sein neues zu Hause abgestimmtes Training zu unterziehen. Das bedeutet dann aber auch, dass eine intensive Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal und zukünftigen Hundehalter stattfinden muss.
Wir haben in all diesen Jahren schon öfter erfolgreich solche Vermittlungen gemacht. Bei einer so intensiven Zusammenarbeit weist unsere Statistik aber auch eine beinahe 100-prozentige Erfolgschance auf. Am allerwichtigsten ist es aber, dass Interessenten genügend Geduld und Zeit aufbringen können und auch wollen, sowie eine Portion Respekt und Liebe dem Neuankömmling gegenüber an den Tag legen und vor allem, aber definitiv nicht als letztes, dass keine Erwartungen dem Tier gegenüber im Vorfeld schon aufgestellt werden.
Bei solchen Tieren ist liebevolle Konsequenz noch wichtiger als bei den sogenannten „Easy-Going“ Hunden.
Ein ängstlicher Hund z.B. bekommt die Sicherheit durch korrektes Führen, denn je besser er weiß was gut oder schlecht ist, desto sicherer kann er auftreten und das Leben meistern.
Man wird solche Hunde nicht ganz verändern können, aber fast alle lassen sich auf eine Ersatzhandlung ein und lernen so im Team zusammen mit ihrem Halter die Hürden des Lebens zu meistern.
Wir suchen Menschen die Zeit und genügend Liebe aufbringen, aber mit gesundem Menschenverstand um so einem Verhaltensoriginellen Vierbeiner eine neue Chance zu geben.
Mitleid oder "sieht der aber lieb aus" , sind hier definitiv die falschen Berater.
Als Preis für die geleistete Geduld und Arbeit kriegt man dafür aber fast immer einen der liebenswertesten und engsten Begleiter, die man sich nur wünschen kann.
Falls sie sich für einen solch besonderen Charakterhund interessieren, melden Sie sich bitte direkt bei Gabor Izsak ( g.izsak(ät)pfotenhilfe-ungarn.de ; Tel: 01573 – 2613343 ; Gabor ist deutschsprachig ), der Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
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