Aktuelle Meldung
Normalerweise
schließen sich die Pforten des Tierschutz-Zentrums um 16 Uhr und die Hunde sind gewohnt, dass nun langsam Ruhe einkehrt.
Doch gestern war es wieder einmal anders.
Die Mitarbeiter des Tierschutz-Zentrums hatten erst eine Stunde später Feierabend und was sie in dieser einen Stunde taten, wird das Leben von 9 Hunden gravierend verändern.
9 Hunde, die wir natürlich namentlich gleich noch erwähnen, stehen an der Schwelle zu ihrem Glück.
Statt sich schlafen legen zu können, wurden ihnen gestern Nachmittag doch tatsächlich ein Sicherheitsgeschirr angelegt. Dann erhielten sie einzeln oder zu zweit noch eine Extra Runde Auslauf, damit sie nochmal alles loswerden können, was man später nicht aus der Transportbox putzen möchte.
Die Ausreisepapiere und Pässe der Hunde liegen zu diesem Zeitpunkt schon auf einem Tisch ausgebreitet vor und mit dem Chipleser wird ein letztes Mal kontrolliert, dass auch wirklich der richtige Hund in die richtige Box verfrachtet wird.
Die Boxen sind in einem extra angefertigten Gestell im hinteren Teil des Sprinters gesichert und alles wird doppelt geprüft, damit sich nirgends ein Fehler einschleichen kann.
Es ist herzerwärmend zu sehen wie sich die Mitarbeiter, die allesamt anwesend waren und mithalfen, sich von ihren Schützlingen verabschiedet haben. Man muss kein ungarisch verstehen, um zu erkennen, dass es auch den hartgesottenen Kerlen zu Herzen ging Lebewohl zu sagen.
Doch wer waren denn nun die Auserwählten, die ab sofort in einer eigenen Familie leben dürfen?
Natürlich zuerst einmal 4 der 5 Welpen. Hardy, Elmo, Ginger und Livi starten nun durch und werden in ihrer neuen Umgebung sicherlich erstmal alles so richtig auf den Kopf stellen.
Zwei Dackelchen sind auch mit von der Partie. Während Milo auf eine Pflegestelle reist, hat Polly ihren Platz schon sicher und wird in Zukunft an der Seite einer ehemaligen TZ-Bewohnerin herumtollen können.
Max, der inzwischen zu einem stattlichen Jungspund gereift ist, freut sich schon darauf demnächst das kleine 1 x 1 der Hundeerziehung kennenlernen zu dürfen.
Und endlich hat sich auch für Gomboc eine Tür geöffnet und der kompakte Knuddelbär hat es nun auch geschafft. Wir hatten ohnehin nie begriffen, warum Gomboc so lange auf seine Chance warten musste.
Ganz besonders freuen wir uns aber für Betty, die nun trotz ihres verformten Hinterbeins jemanden ins Auge gefallen ist. Sie war eine so liebe Mama für ihre Welpen und hat es mehr als verdient nun auch in einem eigenen zu Hause ankommen zu dürfen.
So schloss sich nun das Tor hinter dem abfahrenden Transporter und so viele Hunde schauen ihm nach und hoffen eines Tages auch mitreisen zu können.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
Und Team Tierschutz-Zentrum
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