Aktuelle Meldung
Ein langer Weg
der Resozialisierung liegt vor den meisten Hunden, wenn sie aus schlechter oder unzureichender Haltung befreit werden oder aber als Streuner auf der Straße darauf angewiesen waren, sich um sich selbst zu kümmern.
Dort lernten sie Entscheidungen für sich selbst zu treffen, da niemand sonst da oder gewillt war, um ihnen dies abzunehmen.
Das führt im späteren Verlauf oft zu Herausforderungen, wenn diese Hunde ohne ausreichende Vorbereitung vermittelt werden.
Und genau das wollen wir unter allen Umständen vermeiden!
Was geschieht also hinter den Kulissen, sobald ein neuer Hund aufgenommen wird?
Nun, in der Regel muss dieser ohnehin zuerst einmal seine Zeit in der Quarantäne absitzen, da die wenigsten von ihnen mit ordentlichem Impfpass um den Hals gebunden aufgegriffen werden.
In diesen zwei Wochen werden die Hunde versorgt, aber auch beobachtet.
Man kann bereits hier bereits eine Grundeinschätzung des Charakters vornehmen, indem man das Fressverhalten, den Umgang der Hunde mit dem Personal, aber auch die Interaktionen mit anderen Tieren in deren Sichtweite betrachtet.
Sobald also der Tag X gekommen ist, an dem der neue Bewohner die Quarantäne verlassen darf, wird es erstmal brenzlig.
Wohin mit dem Neuen?
Ist er männlich, weiblich, kastriert oder nicht, alt oder jung, groß oder klein oder hat er gar ein Handicap, all dies fließt vorab in die Beurteilung mit ein.
Das weitaus wichtigere Kriterium ist jedoch herauszufinden ob und inwieweit dieser Kandidat mit Artgenossen verträglich ist.
Haben wir es mit einem sogenannten „ easy going“ Hund zu tun, der in jeder Situation gelassen bleibt und alles und jeden liebt oder fährt unser neuer Freund hoch sobald er einen anderen erblickt und hat diesen dann zum Fressen gern?
Da dies von den wenigsten Neuzugängen bekannt ist, bleibt nur ein Weg, um dies herauszufinden.
Und da die Sicherheit der Hunde, aber natürlich auch der Mitarbeiter absoluten Vorrang hat greifen wir zu Hilfsmitteln.
In diesem Fall ist das wirksamste Mittel der Maulkorb. Zum einen kann es so zu keinen Bissverletzungen kommen und zum anderen kann sich der Trainer/Mitarbeiter ganz auf die Hunde konzentrieren und kann ohne Angst und Angespanntheit in der Situation agieren.
Zu diesem Zweck bildet sich das Team um Gabor auch ständig weiter.
Denn auch mit dem Erfahrungsschatz aus langen Jahren allein ist es nicht getan. Neue Erkenntnisse aus der Forschung ziehen schließlich auch neue Verfahrensvorgehen nach sich.
Wir haben ein paar Bilder zu diesem Thema für Sie angefertigt, damit Sie selbst sehen wie sich so ein Maulkorbtraining aufbaut.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
Und Team Tierschutz-Zentrum
© Pfotenhilfe-Ungarn