Aktuelle Meldung
Gesundheitsupdate
Es ereignete sich in den letzten Wochen unglaublich viel im Tierschutz-Zentrum. Wir haben Ihnen einige Fotos hierzu in dieser Bildergalerie eingestellt.
Betty wurde einem Orthopäden vorgestellt, der das verkrüppelte Hinterbein genau untersuchte und die niederschmetternde Diagnose stellte, dass hier chirurgisch keine Besserung mehr herbeigeführt werden könne, da die ursprüngliche Verletzung zu lange unbehandelt geblieben war und nun nur noch Schadenseindämmung in der Art geschehen könne, dass man das Hinterbein amputiert, wenn es sich aufreiben würde. Betty selbst verspürt jedoch keine Schmerzen und hat sich mit ihrer Verkrüppelung arrangiert. Wir hoffen, dass wir ihr Hinterbein noch möglichst lange erhalten können.
Bei unseren zwei Sorgenkinder Lukas und Sandor werden nach wie vor die Verbände gewechselt, aber es ist ein Silberstreifen am Horizont sichtbar, denn bei beiden verläuft die Wundheilung positiv, so dass es nur noch eine Frage der Zeit sein wird, bis sich beide Jungs definitiv erholt haben und die Suche nach einem geeigneten zu Hause beginnen kann.
Doch wo sich ein Loch schließt, wird ein neues aufgerissen.
Gabor erhielt einen Anruf, dass ein ca. 6 Monate altes Hundchen mitten im Nichts aufgefunden worden sei. Dem armen Wesen fehlte ein Vorderbein, das an der Schulter komplett ausgerissen worden war. Sich den Schock, die Schmerzen und die Angst vorzustellen, denen das erbarmungswürdige Wesen ausgesetzt war schmerzt unendlich und treibt uns die Tränen in die Augen. Selbstverständlich haben wir augenblicklich dafür Sorge getragen, dass dieses Tier SOFORT in eine Klinik verbracht werden konnte. Lepi, so haben wir das junge Hundemädchen getauft, wurde in der Klinik zuerst einmal notversorgt, da sie in einem absoluten Schockzustand eingeliefert wurde. Für Lepi müssen wir nun alle Daumen drücken, die wir haben und abwarten, wie es mit ihr weitergehen kann.
Gleichzeitig wurde eine hübsche kleine dreifarbige Hündin (Lotte) aufgelesen, die Mutter Seelen allein herumlief und die einen Scheidenvorfall aufwies, der dringend operativ versorgt werden musste.
Und da Gabor in der Tierklinik ja Stammkunde ist wurde er von dort gebeten einen Welpen (Lou) mitzunehmen, den die Klinik versorgt hatte, nachdem der kleine Wurm mit Parvo eingeliefert worden war. Der kleine Kerl ist nun zwar wieder gesund, aber er ist obdachlos.
Ja, es ist im Moment sehr turbulent und mit steigender Bekanntheit wächst auch die Zahl derer, die um Hilfe bitten.
Aber, Hand aufs Herz, wo zieht man eine Grenze? Wir können die um Hilfe flehenden Augen des verunglückten Hundemädchens nicht an uns abprallen lassen und auch nicht wegsehen, wenn sich ein verletztes Tier ohne Beistand vor unseren Augen auf der Straße tummelt. Ebenso wenig können wir die Klinikmitarbeiter, die so oft alles liegen und stehen lassen für uns die Bitte abschlagen ein bereits behandeltes Tier zu übernehmen.
Wir hoffen allerdings sehr, dass das Jahr nicht so weitergeht, wie es angefangen hat und wir auch einmal Zeit zum Durchschnaufen bekommen werden.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
Und Team Tierschutz-Zentrum
© Pfotenhilfe-Ungarn