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Gedanken zum Welthundetag
Heute ist der Tag zu Ehren des Hundes - des Menschen bester Freund - ohne den „ein Leben zwar möglich aber sinnlos ist“ (Heinz Rühmann) und „der zwar nicht unser ganzes Leben ist, aber unser Leben ganz macht“ (Roger Caras).
Nicht nur heute werden Hunde verehrt. Man gedenkt ihnen in Filmen, Musik, Kunst, der Literatur und baut ihnen in einigen Städten sogar Denkmäler. Und das ist alles mehr als wohlverdient. Kein Tier ist dem Menschen so nahe wie der Hund. Hunde sind oft tatsächlich die besseren Menschen, verstehen uns ohne Worte und sind an unserer Seite, wenn alle anderen uns längst verlassen haben. Als Haustier und Wegbegleiter retten Hunde nicht nur oft unseren Verstand, sie retten als Assistenz-, Spür- und Schutzhunde buchstäblich unser Leben.
Am heutigen Tag werden daher überall auf der Welt Hunde gefeiert, und mit extra Events und Leckerchen drücken wir unsere Dankbarkeit aus.
Aber das ist ja nur die eine Seite. Die schöne Seite – so wie es sein soll.
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. (Antoine de Saint-Exupery in Der kleine Prinz)
Auf der anderen, dunklen Seite stehen die Laborhunde, die ihr Leben lassen für unsere Gesundheit und auch die unserer Haustiere. Dort sind die Hunde, die dem menschlichen Verzehr dienen, der menschlichen Belustigung und Unterhaltung. Die Straßenhunde, die einfach weggeworfen werden wie Müll, die nie ein Zuhause hatten und nie ein Zuhause haben werden. Die Kettenhunde, die ein Leben fristen, das sich Leben nicht nennen dürfte.
Ins Detail müssen wir hier nicht gehen. Denn alle, die hier lesen, wissen um die Abgründe mancher menschlichen Natur und wozu Menschen fähig sind.
Warum also hier überhaupt davon sprechen? Wer hier liest, hat wahrscheinlich schon selbst einen oder mehrere Hunde gerettet oder den Tierschutz auf andere Art unterstützt.
Leider lesen hier nicht die Menschen, die noch viel dazu beitragen könnten, den Hunden auf der Schattenseite zu helfen - selbst die, die heute ihre eigenen Hunde immerhin extra verwöhnen. Denn leider ist es ein bisschen so wie an Weihnachten, wenn viele vergessen, dass es nicht darum geht, denen, die bereits alles haben, noch mehr Geschenke und Essen zukommen zu lassen. Nein, es geht darum, an die zu denken, die nicht im Licht stehen und ihnen zu helfen.
Wer hier liest, weiß das und tut es auch. Aber wie erreichen wir die anderen?
Wenn wir nicht stark genug für die Dinge kämpfen, für die wir stehen, müssen wir uns an einem gewissen Punkt eingestehen, dass wir gar nicht für sie stehen. (Paul Wellstone)
Es ist also weiterhin an uns, die wir sowieso schon etwas tun und mit gutem Beispiel vorangehen, Beiträge oder Aufrufe zu teilen, um auch andere aufmerksam zu machen, aufzuklären und Unterstützung zu bekommen.
Nur so ist es möglich, unsere Stimme denen zu geben, die keine Stimme haben. Wer soll es tun, wenn nicht wir?
Nie dürfen wir aufgeben und stillstehen, sondern müssen immer weitermachen und neue Wege finden. Wir müssen noch mehr Menschen erreichen, damit noch mehr Hunden auf dieser Welt geholfen werden kann. Oft muss man die Leute nur ansprechen. Viele bieten ihre Hilfe nicht an, weil sie denken, sie könnten nicht viel tun oder es sei nicht genug. Aber es gibt so viele Möglichkeiten zu helfen und auch mit kleinen Dingen einen Beitrag zu leisten.
Jede Hilfe zählt und bringt uns weiter auf dem Weg zu einer besseren Welt für alle Hunde. Die Hunde haben nur uns, und wenn wir uns nicht mehr für sie einsetzen, dann sind sie wirklich verloren.
Pfotenhilfe-Ungarn Team und Team Tierschutz-Zentrum
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