Aktuelle Meldung
Viele große Probleme in Rumänien
Liebe Tierfreunde,
wir haben im Moment nicht nur eines, sondern gleich mehrere große Probleme in Arad zu lösen. Leider stoßen wir wieder einmal an unsere Grenzen und sind wirklich sehr bedrückt und traurig, nur Zuschauer sein zu können.
In Rumänien regnet es seit vielen Tagen ununterbrochen und die Gehege bei APAM und Andreas saufen ab. Das Wasser steht an und in den Hundehütten. Die Hunde haben keinen Zentimeter trockenen Boden unter den Pfoten, sind klatschnass und frieren. Bei Andreas ist ein ganzes Gehege nicht mehr betretbar, alles steht unter Wasser.
Es ist jetzt schon eine kleine Katastrophe, zumal weitere Regenfälle angesagt sind, die uns dann in die große Katastrophe zwingen. Einer der Hunde bei APAM, Bebe, leidet unter Epilepsie und wenn er krampft, liegt er im Wasser und droht zu ertrinken. Niemand kann 24 h am Tag ein Auge darauf haben, daher ist es nun zwingend erforderlich gewesen, Notfallmedikation nach Rumänien zu schicken. Wir hoffen, dass diese zum Wochenanfang dort eintrifft und Bebe Erleichterung verschafft, seine Anfälle eindämmt, bzw. dass er anfallsfrei leben kann. Doch das ist nur eines der vielen Probleme, die aktuell zu lösen sind.
APAM muß die Hundehütten erhöhen, damit die Hunde eine Chance haben zu überleben. Es muß ein trockenes Plätzchen geschaffen werden, sonst werden viele Fellnasen in der Kälte krank werden und sich vielleicht eine Lungenentzündung zuziehen wie die kleine Sanda.
Die Gehege liegen am Hang, das Wasser spült alles weg und runter, die gesamten Gehege sind in Gefahr, unterspült zu werden. Es ist, wie gesagt, eine Katastrophe und solange der Regen nicht nachläßt, ist alles ein einziges Schlammfeld.
Dann kommen täglich Notrufe bei APAM an und sie können nicht helfen. Eine Hündin auf der Strasse hat letzte Woche 6 Welpen geboren. Sie sind ebenfalls in großer Gefahr zu ertrinken, der Unterschlupf ist mehr als unsicher, wie man auf dem Bild sehen kann. Ein Rettungsversuch der kleinen Familie scheiterte daran, dass die Mutterhündin zu ängstlich ist und sie sich nicht anfassen ließ. Somit konnte niemand geborgen werden. Unsere rumänischen Kollegen halten Kontakt zu den Anwohnern und versuchen, die Hündin weiter zu beobachten. Wenn die Welpen alt genug wären, könnten wir sie in Sicherheit bringen, aber leider bleibt uns auch dieses Mal nur zu beten und zu hoffen, dass die kleine Familie nicht ertrinkt.
Wir sind wirklich schwer angeschlagen und im Moment leider nicht in der Lage, Gelder nach Rumänien zu schicken, um Steine für die Erhöhung der Hütten zu kaufen, die Medikamente für Bebe zu übernehmen, die Gehege teilweise zu überdachen und für Stroh in den z.T. baufälligen Hütten zu sorgen. Es fehlt einfach an allem und Cristina von APAM weinte und fragte mich gestern: "Why was I born in Romania?" und meine Antwort war: "To rescue animals."
Dieses Zusehen und hilflose Dastehen bringt uns alle an die Grenzen. Zusehen zu müssen, wie die Welpen und Hunde zittern, frieren und dass es nun keine Chance gibt, die Mutterhündin mit den Welpen in Sicherheit zu bringen, fällt uns unendlich schwer.
Wenn Sie Fragen zu den aktuellen Problemen haben oder weitere Fotos wünschen, dann melden Sie sich bitte per Mail bei c.hartung-czaja(ät)pfotenhilfe-rumaenien.de oder rufen Sie unter 0160 8413586 an. Wenn Sie spenden möchten, dann bitte auf unser bekanntes Vereinskonto mit dem Verwendungszweck "Überflutung Rumänien". Wir werden die Spenden umgehend weiter leiten.
Danke.
Ihr/Euer Pfotenhilfe Ungarn Team