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Hält Mensch sowie Hund fit und gesund
Die herbstlichen Temperaturen eignen sich perfekt für den Einstieg in das Lauftraining. Doch wieso sollte man alleine laufen, wenn zuhause ein energiegeladener Vierbeiner wartet und ausgelastet werden möchte? Da Laufen für den Hund selbst bei geringen Minusgraden ohne Bedenken möglich ist, bieten die nächsten Monate optimale Bedingungen für Mensch und Tier, um gemeinsam mit dem Joggen zu beginnen.
Zahlreiche Argumente sprechen für das Joggen mit dem eigenen Hund. Wie jeder Mensch weiß, ist Joggen gesund, denn es trainiert unser Herz-Kreislaufsystem und stärkt in der richtigen Dosierung Sehnen, Bänder sowie Gelenke – und was für uns Zweibeiner gilt, trifft selbstverständlich auch auf unsere Vierbeiner zu. Das gemeinsame Laufen stärkt zudem die Bindung zwischen Mensch und Hund.
Was gibt es zu beachten?
Allzu viel falsch machen kann man hierbei nicht, denn: Hunde sind geborene Läufer. Dennoch gilt es einige grundlegende Dinge zu beherzigen:
Grundsätzlich sind die meisten Hunde dazu in der Lage, zumindest kleinere Laufstrecken zurückzulegen. Anatomisch bedingt kann die Laufbelastung gewissen Hunderassen etwa aufgrund ihres Gewichts (z.B. Dogge) oder ihrer Atmung (z.B. Französische Bulldogge oder Mops) jedoch Probleme bereiten. Bei Unsicherheit über die Eignung des Hundes zum Joggen ist der Tierarzt der beste Ansprechpartner. Allgemein gilt: Junge Hunde sollten erst mit dem Laufen beginnen, wenn sie ausgewachsen sind.
Ob an der Leine oder freilaufend – bevor es losgehen kann, muss der Hund natürlich bei Fuß laufen. Es ist darum eine gute Idee, während des Gassigehens zwischendurch einige Meter zu traben, um den Hund so an das Laufen neben seinem Menschen zu gewöhnen.
Sind diese Grundvoraussetzungen erfüllt, werden die allermeisten Hunde einen Riesenspaß dabei haben, mit ihrem Herrchen oder Frauchen durch die Gegend zu jagen. Genau wie wir Menschen können Hunde allerdings Muskelkater bekommen; dieser macht sich als unrunde, steife Bewegungen am Tag nach dem Training bemerkbar.
Um den Hund langsam an die Belastung zu gewöhnen, ist es darum sinnvoll, die Laufbelastung anfangs moderat zu halten, unter Umständen auch mit kurzen Gehpausen. Weicher Untergrund, wie er im Wald oder auf Feldwegen vorzufinden ist, schont zudem den Bewegungsapparat des Hundes. Mit der Zeit können Laufweite und -intensität dann sukzessive gesteigert werden.
Wichtig ist es noch, dem Hund die Möglichkeit zu geben, wie bei einem normalen Spaziergang schnuppern und sein Geschäft erledigen zu können; Letzteres sollte bereits vor dem Loslaufen erledigt sein. Am einfachsten ist es, wenn beides getrennt voneinander geschieht, sodass der Hund weiß, wann es Zeit zum Laufen ist und wann er hingegen seinen anderen Bedürfnissen nachgehen kann.
Alles in allem soll das gemeinsame Laufen aber vor allen Dingen eines: Spaß machen. Wenn man aufmerksam die Reaktion des Hundes auf die Belastung beobachtet, haben Zweibeiner und Vierbeiner nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ihren gemeinsamen Rhythmus gefunden und können das Laufen einfach genießen.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
und Team Tierschutz-Zentrum
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