Aktuelle Meldung
Politische Fortschritte gibt es auch in Ungarn!
Jeder Tierschutzverein sollte auf nachhaltigen Tierschutz bedacht sein. Dies haben wir uns mit unserem Partnerverein, dem Tierschutz-Zentrum, auch auf die Fahne geschrieben.
Die Entwicklung in Ungarn verändert sich auf der kommunalen Ebene immer mehr. Jede Gemeinde hat die Pflicht eine Quarantäne- und Auffangstation für Streuner zu betreiben. Dort werden die durch die Hundefänger eingefangenen Tiere 14 Tage lang verwahrt. Nach Ablauf dieser Frist wurden die Tiere an vielen Orten bisher getötet. Daraus entstand auch der im Westen so bekannte Ausdruck der „Tötungsstation”. Immer mehr Gemeinden sind aber dazu übergegangen, die Tiere nach Ablauf der Frist nicht mehr zu „entsorgen”, sondern sie wieder neu zu vermitteln. An manchen Orten gehen die Politiker sogar so weit, ihre Verantwortung mittels vertraglicher Vereinbarung mit örtlichen Tierheimen zum Wohle der Tiere abzugeben.
Das Tierschutz-Zentrum hat mit der Gemeinde Jakabszállas bereits seit einiger Zeit eine gute Zusammenarbeit und Vereinbarung.
Seit Anfang diesen Jahres konnte mit der Gemeinde Balloszög auch ein Abkommen im Sinne des Tierschutzes getroffen werden. Das absolut Neue daran ist, dass das Tierschutz-Zentrum mit der Gemeinde zusammen die gesamte Hundepopulation erfasst und durch Mitarbeiter beider Seiten die Chip- und Impfpflicht der Hundehalter überprüft wird.
Den Besitzern, die ihrer Verpflichtung bisher nicht nachgekommen sind, wird eine Nachfrist gesetzt, anderenfalls droht ihnen ein Bussgeldverfahren.
Somit ist langfristig gewährleistet, dass immer mehr Streuner ihren ursprünglichen Besitzern zugeordnet werden können und diese ihre Verantwortung wahrnehmen müssen.
Im Zuge dieser Kontrollen wird den Haltern die Notwendigkeit einer Kastration nahe gelegt und in persönlichen Gesprächen „ alte Kamellen” wie z.B. : Eine Hündin muss mindestens einmal werfen, aus der Welt geschaffen.
Familien, die finanziell auf Unterstützung angewiesen sind, wird ein Kastrationsgutschein überreicht. Die hierdurch entstehenden Kosten werden auch wieder, und DAS ist wirklich WICHTIG, von der Gemeinde mitgetragen!!!!!!!!!!
Wir sind sehr froh, dass solch eine nachhaltige Zusammenarbeit entstehen konnte und hoffen dadurch einen Anstoss für andere zu geben.
Solche Projekte kosten - wie leider immer - sowohl Zeit als auch Geld. Da nur ein Teil der entstehenden Kosten von der Gemeinde getragen werden, hoffen wir auf Ihre Unterstützung, um auch die restlichen Kosten decken zu können. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und Ihnen noch in diesem Monat die zu erwartenden Kosten mitteilen.
Pfotenhilfe Ungarn Team und
Team Tierschutz-Zentrum
Copyright: Pfotenhilfe Ungarn