Aktuelle Meldung
So sieht eine gute Vermittlung aus!
Natürlich machen wir uns Gedanken wie wir die Vermittlung unserer Schützlinge optimieren können.
Keiner möchte einen Rückläufer riskieren, denn die Leidtragenden sind schlussendlich immer die Hunde.
Heute dürfen wir am Beispiel von Lennon aufzeigen, wie man Hunde am besten vermittelt.
Uns ist schon klar, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, seinen Hund vorab persönlich kennen lernen zu können oder die Fahrt bis nach Ungarn auf sich zu nehmen. Hier sind Grenzen gesetzt, aber die Bereitschaft, zu sehen, was Übernehmer bereit sind für ihr zukünftiges Familienmitglied auf sich zu nehmen ist auch ein Indiz dafür, was man später in Kauf nimmt, wenn sich Probleme am Horizont abzeichnen.
Lennon ist ein junger Rüde, einer der Welpen, die aus der Liaison von Lotti mit einem Rottweiler hervorgegangen ist.
Da haben wir also einen vor Energie strotzenden ca. eineinhalbjährigen Schäfi-Rotti Mischling, also im besten Alter, und sind uns bewusst, dass dieser Jungspund nur in erfahrene und verantwortungsbewusste Hände gegeben werden sollte.
Da er im Tierheim aufgewachsen ist, mangelt es ihm an Erziehung. Lennon weiß einfach nicht, wie man sich richtig benimmt und benötigt daher eine liebevolle und konsequente Führung (die nebenbei bemerkt eigentlich auch kleinen Hunden nicht schaden würde).
Nach der ersten Anfrage für Lennon wurde Gabor mit in den Vermittlungsprozess eingebunden, denn er kennt Lennon am besten und weiß aus Erfahrung welche Voraussetzungen bei den zukünftigen Übernehmern zugrunde liegen sollten.
Andersherum können die neuen Besitzer bereits vorab direkt klären, was genau Lennon an Grundwissen mitbringen sollte, was wichtig und was weniger wichtig ist.
Der direkte Kontakt zwischen Fachpersonal seitens der PHU und den Interessenten ist in diesem Fall Gold wert.
Bei uns besteht die Möglichkeit mit den Hunden in Ungarn in die Stadt zu fahren, sie auf Reaktionen im Straßenverkehr und bei fremden Hundebegegnungen zu testen, und uns vorab auch anzusehen, wie sie auf andere Tiere wie Ponys, Schweine und Katzen reagieren.
Je besser man den zu vermittelnden Hund kennt und auch aus persönlichen Telefonaten weiß, wie dessen künftige Wohn- und Lebenssituation aussehen wird, umso effektiver kann man ihn dann auch auf seine Zukunft vorbereiten.
Natürlich kostet das Zeit, den Willen zu Weiter- und Fortbildungen und eine individuelle Hinführung, bis es zur Vermittlung kommt, aber wir sind der Meinung, dass jedes uns anvertraute Tier dies Wert sein sollte.
Wir wünschen Lennon und seinen neuen Besitzern eine lange und schöne gemeinsame Zukunft und versichern an dieser Stelle, dass wir auch später noch bei Problemen oder Fragen für Sie da sein werden.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
Und Team Tierschutz-Zentrum
© Pfotenhilfe-Ungarn