Aktuelle Meldung
Der schmutzige Umgang mit Tieren!
Möglicherweise mache ich hier nun ein richtiges Fass auf, aber wissen Sie was, wenn dem so ist, dann ist das wohl nötig.
Denn immer wieder werden Tiere zu Opfern durch menschliches Handeln, und auch wenn wir Tierschützer oft schweigen, weil wir wissen, dass Reden Silber und Schweigen nun einmal Gold ist, ist es nun jedoch an der Zeit mit einer mal wieder wirklich schmutzigen Erfahrung an die Öffentlichkeit zu gehen.
Das Tiere ganz oft, überall auf der Welt, unwürdig oder gar richtig schlecht behandelt werden ist keine Neuigkeit. Dass Qualen für viele dieser Geschöpfe zur Tagesordnung gehören, ist dramatisch aber auch nicht unbekannt!
Aber vermutlich haben nur wenige Menschen eine Ahnung davon, wie viele Tiere die bereits vermeintlich gerettet wurden dennoch zum Opfer durch menschliches Zutun werden.
Ein jeder der im Tierschutz tätig ist oder sich zumindest in irgendeiner Form damit auseinander setzt, weiß, dass es immer wieder Menschen gibt, die einem zu Beginn alles Mögliche versprechen und es auch schaffen, durch sämtliche kontrollierenden Maßnahmen, wie Vorkontrollen und Gespräche zu rutschen.
Ist das Tier dann erst einmal da, dann ist plötzlich alles ganz anders, man erinnert sich an kein Gespräch und an keine guten Vorsätze mehr sondern man hört nur noch die Ego-Uhr ticken!
Sie tickt laut und grausam und es muss nichts schneller passieren, als dieses elendige Bündel Fell wieder loszuwerden. Am besten so, dass es keiner mitbekommt oder, wenn doch, nach eigener Fasson und vor allem so erklärt, dass ausschließlich das Tier selber und der vermittelnde Verein Schuld tragen.
Denn selber hat der oder diejenige tausend Gründe, warum man dieses oder jenes nun nicht mehr kann und will. Oft wird man als „Schützer dieses Wesens“ dann selber beleidigt, man wird beschimpft und manches Mal sogar bedroht. Was all das mit dem Tier macht, interessiert in diesem Moment das Noch-Herrchen oder Frauchen gar nicht, überhaupt gar nicht!
Was so ein „Abservieren“ mit den zuständigen Tierschützern macht, danach fragt auch keiner. Dennoch, bis hierhin werden viele denken: „ ja, das habe ich tatsächlich schon gehört“.
Manches Mal gehen die Abgründe dann noch tiefer und ein wirklich menschlich verachtenswertes, abscheuliches Verhalten kommt ans Tageslicht, Ein aktuelles Erlebnis möchten wir nun dieses Mal nicht stillschweigend hinnehmen, sondern mit Ihnen und der Welt teilen!
Aktueller Fall: Abgabe Boldizsar, nach nur 5 Tagen im neuen Zuhause!
Aus Datenschutzgründen werden selbstverständlich keine Namen oder Orte genannt, unser Recht auf Meinungsfreiheit und Informationsfreiheit erlaubt es uns aber, Ihnen von unserem Tierschutz-Alltag zu berichten.
Zurück zu Boldizsar, er musste also nach nur 5 Tagen ausziehen. Tja, Pech gehabt, einer von Vielen oder ja, schade aber was ist hieran heutzutage noch besonders, fragt sich nun vielleicht so mancher?
Nun, das möchten wir Ihnen gerne berichten, denn wir finden es tatsächlich berichterstattungswert wenn wir nachts mit Apps fast genötigt werden, einen eigentlichen Easy-Going-Hund, JETZT SOFORT ausziehen zu lassen, weil er nicht so „funktioniert“ wie erwünscht!
Den Apps folgte dann eine E-Mail und den Inhalt dieser werden wir so schnell nicht vergessen, denn hier tun sich nun wahre Abgründe auf!
Eine, wie wir annehmen dürfen, geistig voll anwesende Person, die von Beruf Ärztin ist, schimpft, droht, fleht und tobt sich in zwei langen Seiten aus. Zusammengefasst wird dann wortwörtlich gesagt, wenn wir nicht unserer Verantwortung als Tierschützer nachkommen und den Hund sofort wieder abholen, sie diesen entweder einschläfern lässt oder ihn in Ungarn wieder aussetzt!
Bitte lassen Sie das nun eben ein paar Sekunden sacken, damit es auch wirklich ankommt! Eine erwachse Frau, von Beruf Ärztin, also jemand der voll und ganz in der Position steht und arbeitet, Leben zu retten und zu schützen, droht damit, ein völlig gesundes Tier einschläfern zu lassen weil es nicht so funktioniert wie sie es sich vorgestellt hat!
Also nach 5! Tagen weiß man, dass man ALLES versucht hat und nach 5! Tagen ist die Tochter durch den bösen, bösen Hund in eine Art Angstdepression verfallen und gleichzeitig direkt auch schon vom Fleisch, denn sie kann nichts mehr essen und trinken, da der böse, böse Hund soooooooooo sehr an der Leine zerrt, dass man GAR NICHT mehr raus kann!
Alles Weitere hierzu ersparen wir Ihnen, denn es führt zu nichts und ist ein einziger Wust aus Geplänkel und Zerreden! Das Einzige was wirklich in uns nachhallt, aber ist das Wort EINSCHLÄFERN!
Wir hatten keine Chance, als die, das Leben unseres Hundes ein weiteres Mal zu schützen und ihn erneut zu befreien! Schämen Sie sich Frau Doktor! Schämen Sie sich!
Allen, die verstehen, dass dies keine böse Geschichte ist, sondern bittere Realität, die leider auch überhaupt kein Einzelfall ist, möchten wir mitteilen, dass es unserem Hund, der nun wieder in unserer Obhut ist, gut geht und er sich völlig normal verhält. Bestimmt ist auch er froh noch einmal ganz von vorne anfangen zu dürfen.
Abschließend möchten wir Sie nun darum bitten, hier keine Negativ-Kommentare zu hinterlassen oder gar einen Shitstorm auszulösen, denn das wäre nicht unsere Absicht, geschweige denn würde es irgendjemanden helfen.
Es war uns aber ein Anliegen uns diese Situation vom Herzen zu schreiben und gleichzeitig auch aufzuzeigen, dass Tierschutz kein Ende findet! Wir bitten Sie alle, einmal in sich zu gehen und mehr im Sinne von Anderen zu handeln als oftmals nur, den scheinbar leichtesten Weg zu gehen, oft auf dem Rücken von Schwächeren….
Vielen Dank!
Pfotenhilfe Ungarn Team
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