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Gino oder die süßeste Versuchung seit es Hunde gibt
Der diesjährige Valentinstag wird für Petra, Gabor und mich im Kopf und im Herzen bleiben, denn es war ein sehr ereignisreicher Tag!
Verstarb mittags Ken, der erste der drei Welpen über die wir bereits berichtet hatten, so lernten wir am späten Nachmittag Gino kennen!
Dieser wirklich kleine, junge Mann wurde von aufmerksamen Passanten auf der Straße aufgelesen, da er dort ganz alleine umherirrte. Gino trug ein goldenes Menschen-Armband als Halsband, dieses war jedoch bereits so eng, dass es ihm anfing in den Hals einzuwachsen. Was sich hierbei jemand gedacht haben mag, bleibt uns ein Rätsel!
Die Passanten brachten Gino in ein befreundetes Tierheim zur Chipkontrolle und zufällig waren auch wir gerade vor Ort! Tja, und nun können Sie sich denken, wie es weiter geht, oder?
Natürlich hatte der Kleine keinen Chip und somit kein Zuhause! Das aufgesuchte Tierheim ist randvoll und die dortige Infrastruktur würde einen so kleinen Hund in einem Zwinger geradezu aufsaugen, ersäufen oder sonst wie untergehen lassen, bei den aktuellen Wetterbedingungen.
Ich hörte Gabor schwer atmen, als die Frage somit aufkam, was wir denn nun mit ihm machen sollten. Und als er es von irgendwo her flüstern hörte, es sei doch heute Valentinstag, gab er auf und Gino, so wie wir den jungen Mann tauften, fuhr mit uns ins Tierschutz-Zentrum.
Dort angekommen, musste der kleine Racker nun zuerst einmal in Quarantäne. Es ist aber auch für uns kein ganz einfaches Unterfangen ihn wohlig unterzubringen, bei wenig Platz, Eiseskälte und diesem Würmchen welches schon friert wenn man nur von Schnee oder Wind spricht!
Kurzerhand haben wir dann eine Bananenkiste zu einem tollen, kuscheligen Hundehäuschen umgebaut! Wir legten Auflagen und Kissen hinein, überzogen diese mit Decken und Laken, legten fein säuberlich eine weitere Kuscheldecke drüber und machten noch ein Laken ganz oben drüber, so dass nun fast eine Art Himmelbett entstand :-))!
Gabor schaute irgendwie irritiert, grinste vor sich hin und ließ uns gewähren. Tja und Gino, ja der ist eingezogen und hat laut und kräftig gerufen: TOTAL TOLL HIER!!!
Der kleine Hänfling ist bisher ein ganz unproblematisches Hundekind! Er frisst gut, er säuft ausreichend, er ist gut drauf, verspielt, frech und wir meinen, er hat es faustdick hinter den Ohren!
Jetzt gilt es, für Gino sein menschliches Herzblatt zu finden. Und wer am 14. Februar von uns entdeckt wurde, der wird sicher auch nicht lange auf sein endgültiges Heim warten müssen, oder?
Gino ist mit viel zauberhafter Valentins-Phantasie ein „Mini-Mini-Bonsai- Vizsla“ und wenn Sie nun genau so herzhaft hierüber lachen wie es unser Kollege Attila tat, als ich ihm das sagte, dann freuen wir uns!
Bitte melden Sie sich bei uns, wenn sie dem zurzeit kleinsten Hündchen im Tierschutz-Zentrum ein Heim für immer schenken möchten. Vielen Dank!
Pfotenhilfe Ungarn Team & Team Tierschutz-Zentrum
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