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Man
darf einen Hund auch einfach mal Hund sein lassen.
Grundsätzlich verhält es sich ja immer so, dass ein Hund kein kleiner Mensch ist.
Doch seine Bedürnisse und sein Verhalten ähneln oft denen von Kleinkindern.
Es soll sie ja tatsächlich auch geben, diese Hunde, die sich ihre Pfoten nicht schmutzig oder nass machen wollen, die bei Regenwetter viel lieber aus der Box im Kofferraum zusehen, wenn Herrchen oder Frauchen vor ihnen im Platzregen auf und ab hüpfen und sich wundern, weshalb es ihnen solchen Spaß macht bis auf die Haut durchnässt einen Regentanz vor ihnen aufzuführen, wenn die warme Couch zu Hause doch um einiges einladender ist. Dass diese Hunde erst gar nicht aussteigen und trocken wieder nach Hause gefahren werden ist klar.
Aber es gibt auch die anderen.
Die Hunde, vor denen keine Dreckpfütze sicher ist, die sich in morastigen Schlammtümpeln wie zu Hause fühlen oder diejenigen, die für ihr Leben gerne im abgestandenen Teich planschen und wie grüne Schlammonster mit „Teicherbsen“ überzogen plötzlich vor einem stehen und grinsend testen, wie Frauchen reagiert, wenn sie ihre matschigen Füße an ihr hochstrecken, um ihr einen fetten Moorknutscher auf die Wange zu drücken.
Diejenigen, die im Schnee so lange toben, bis man sie als große Schneekugel mit festgefrorenen Eiszapfen zurück ins Wohnzimmer rollen kann, wo sie dann gemütlich wieder auftauen und einen wahren See hinterlassen werden.
Diejenigen, die sich in der frischgemähten Heuwiese einsauen bis sie einem Mettigel ähneln und die ein Talent dafür haben jede einzelne Gartenklette in ihrem Fell willkommen zu heißen, nur um sie dann abends schnöde auf der Couch zu Hause wieder zu entsorgen.
Diese Hunde krachen mitten in ein sortiertes Leben, krempeln es bereits in den ersten Wochen völlig um und rauben einem den letzten Nerv. Wie oft wird ihnen schmunzelnd angedroht sie zum nächsten Besuch beim Chinarestaurant mitzunehmen…. oder ihnen beim nächsten Transport auf dem Rückweg nach Ungarn nochmal zuzuwinken.
Natürlich steht es außer Frage dies auch nur ernsthaft in Erwägung zu ziehen, denn nie, nie und niemals nie würde man so einen Hund wieder hergeben.
Das Leben ändert sich, es wird intensiver und Prioritäten verschieben sich.
Man lernt damit umzugehen, dass zu Hause nicht immer alles blitzsauber ist, wenn man im Gegenzug einen zufriedenen ausgelasteten Hund neben sich hat, der einem schon nachmittags die Ohren vollschnarcht, weil er sich ein gemütliches Nickerchen gönnt, wissend, dass seine Welt in absoluter Ordnung ist.
Kommen Sie, und beantworten Sie ehrlich die Frage welcher Hund Ihnen ein erfülltes Leben bietet, ist es der Hund, den so brav ist, dass man ihn kaum wahrnimmt, oder darf es das etwas frechere Modell sein, dass Sie daran erinnert, wie intensiv man ein Leben genießen kann?
Pfotenhilfe-Ungarn Team
Und Team Tierschutz-Zentrum
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