Aktuelle Meldung
Eine unscheinbare Gefahr
Sie sind klein, haarig und befallen für ihre Metamorphose besonders gerne Eichen.
Die Rede ist von der Raupe des Eichenprozessionsspinners. Doch die unscheinbaren Tierchen bergen eine große Gefahr. Ihre Brennhaare verursachen mitunter schwere Reizungen von Haut und Schleimhäuten – und das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei dessen vierbeinigen Begleitern.
Jedes Jahr im Frühling schlüpfen die Raupen des Eichenprozessionsspinners und durchlaufen anschließend bis zu ihrer Verpuppung Ende Juni/Anfang Juli sechs Entwicklungsstadien. Ab dem dritten Stadium bilden die Larven dabei zum Schutz vor Fressfeinden Brennhaare aus, die mit dem Nesselgift Thaumetopoein versehen sind. Weit über das Raupenstadium hinaus stellen diese Haare ein Gesundheitsrisiko dar, da sie auch nach der Verpuppung noch in der Umwelt verbleiben.
Beim Menschen löst der Eichenprozessionsspinner Hautreizungen, die sogenannte Raupendermatitis, aus, kann aber auch zu Atemwegsreizungen bis hin zu einer Bronchitis oder Asthma führen. Beim Hund sind infolge eines Kontaktes mit den Haaren vor allem Nase, Maul und Augen von Schwellungen, Juckreiz oder Quaddelbildung betroffen; gelangen die Raupenhaare ins Körperinnere, drohen auch hier Reizungen der Schleimhäute. In seltenen Fällen ist sowohl beim Menschen als auch beim Tier ein allergischer Schock möglich.
In Deutschland ist der Eichenprozessionsspinner unterschiedlich stark verbreitet. Laut dem Julius Kühn-Institut sind insbesondere Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen sowie Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Befallene Bäume gehören weit umgangen, und bei Symptomen einer allergischen Reaktion sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
Pfotenhilfe-Ungarn Team
Und Team Tierschutz-Zentrum
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