Aktuelle Meldung
Wie machen sich eigentlich die Einzelwaldbewohner ?
Sie erinnern sich bestimmt, dass wir letztes Jahr dank Ihrer Unterstützung ein großes Projekt verwirklichen konnten, das uns sehr am Herzen lag. Im Wäldchen des Tierschutz-Zentrums, direkt gegenüber des Gnadenwaldbereichs wurden 4 Einzelwaldgehege geschaffen, in denen wir unsere Langzeitinsassen, die aus verschiedenen Gründen nicht oder nur schwer vermittelbar sind unterbringen konnten.
Nun sind ein paar Monate vergangen und wir können Ihnen berichten wie gut es den Einzelwaldbewohnern dort geht.
Zum einen wohnt Luigi dort, über den wir erst kürzlich in einem Artikel berichten konnten. Aus einem Hund, der im Innenbereich unter ständigem Stress stand wurde ein ausgeglichener Hund, der jetzt im Stande ist sauber zu kommunizieren und - wer hätte dies geglaubt – sich sogar über Streicheleinheiten freuen kann.
Gleich nebenan wohnt Tappancs, ein großer und temperamentvoller Schäferhund, der durch seine schlechte Impulskontrolle nur sehr schwer steuerbar war und auf Artgenossen nervös bis negativ reagierte. In seinem eigenen Reich hat er nun die Möglichkeit seine Unruhe und seinen erhöhten Stresslevel in Bewegung umzukanalisieren und mit seinem Ball in einen Spieltrieb umzupolen. Durch die neu gewonnene räumliche Freiheit hat er endlich die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen, was wiederum seine bereits aufgetretenen gesundheitlichen Mängel reduziert.
Gleich nebenan trollen Füge und Doris umher, das liebenswürdig chaotische Paar, dessen Energie kaum zu bändigen ist. Füge hat im letzten Sommer deutlich gezeigt wie belastend die langen Jahre, die er nun schon vergebens auf seine Vermittlung wartet, für ihn sind. Ist er doch rassetypisch ein Arbeitshund, der im Alltag des Tierschutz-Zentrums nicht ausgelastet werden kann. Er verlor stellenweise sein Fell, was dem zugrundeliegenden Stress zugeschrieben werden konnte. Durch das großzügige Waldgehege konnte er sich wieder freier bewegen und blühte richtiggehend auf. Da er jedoch etwas kleiner als seine Nachbarn ist und im Gegensatz zu diesen auch kein Single durfte er Doris mitnehmen und so wurde in diesem Ausnahmefall aus dem Einzel- ein Doppelwaldgehege. Auch Doris freut sich sehr darüber.
Und last but not least haben wir Vitez, den stolzen Wächter des Tierschutz-Zentrums. Er residiert vom äußeren Gehege aus und behält so alles im Blick was da so rein und rausgeht. Ganz wie es einem Herdenschutzhund im Blut liegt. Der imposante Bub ruht nun in sich und hat seine Lebensfreude wieder gefunden.
Dies sind 5 der vielen Hunde, bei denen eine Veränderung am dringendsten benötigt wurde. Es warten aber noch so einige Langzeitkandidaten auf eine Verbesserung ihrer „Wohnsituation“, so dass eine Erweiterung der Gehege dringend von Nöten sein wird.
Pfotenhilfe Ungarn Team und
Team Tierschutz-Zentrum
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