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Die beste Medizin der Welt
Jeder Hundehalter weiß es aus persönlicher Erfahrung: Ein Hund tut dem Menschen gut. Doch diese Erkenntnis entspringt nicht bloß einer subjektiven Wahrnehmung – der positive Effekt vom Vier- auf uns Zweibeiner ist in unzähligen Studien untersucht und nachgewiesen worden. Heute möchten wir Ihnen einige interessante Forschungsergebnisse rund um dieses Thema vorstellen.
Hunde wirken sich positiv auf unsere körperliche Gesundheit aus. Das bestätigt eine Kohortenstudie aus Schweden: Für diese beobachteten Forscher der Universität Uppsala über einen Zeitraum von zwölf Jahren insgesamt 3,4 Millionen Schweden im Alter von 40 bis 80 Jahren. Hundehalter litten dabei seltener an Herzkreislauferkrankungen und hatten generell ein signifikant geringeres Sterberisiko. Bei alleinstehenden Personen entfalteten die Vierbeiner eine besonders schützende Wirkung: Sie hatten ein um 33% verringertes Sterberisiko und erlitten 11% seltener einen Herzinfarkt.
Eine mögliche Erklärung hierfür liefert eine Studie der University of Liverpool. Laut dieser bewegen sich Hundehalter schlichtweg mehr: In der Studie erreichten sie vier Mal so oft wie Nicht-Hundehalter die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), nach der man sich mindestens 150 Minuten pro Woche moderater Bewegung unterziehen sollte.
Neben der physischen Komponente sieht die WHO allerdings auch die mentale Gesundheit als integralen Bestandteil des allgemeinen menschlichen Wohlbefindens an. Die gute Nachricht ist: Hunde wirken sich ebenfalls positiv auf unsere psychische Gesundheit aus. So können sie Stress akut mindern, wie ein Experiment der Washington State University aufzeigt. Hierbei wurde der Wert des Stresshormons Cortisol im Blut von Studenten ermittelt. Jene Studenten, die für nur zehn Minuten mit Hunden und Katzen Zeit verbringen, mit ihnen spielen und sie streicheln durften, hatten danach eine wesentlich geringere Cortisolkonzentration in ihrem Blut als zuvor.
Und sogar bei bereits bestehenden psychischen Erkrankungen können Hunde uns helfen. Bei einer Studie des Zentrums für seelische Gesundheit im nordrhein-westfälischen Marienheide wurde die konservative Behandlung depressiver Patienten um hundegestützte Therapiestunden ergänzt. Das Ergebnis: Depressive Symptome gingen mithilfe der Hundetherapie deutlich schneller zurück.
Das Beste dabei ist, dass Jung und Alt gleichermaßen von einem tierischen Kumpel profitieren. Forscher der University of St. Andrews resümierten nach einer Studie an 547 Senioren, dass Hundehalter, die älter als 65 Jahre sind, sich um zehn Jahre jünger verhielten, als ihr biologisches Alter es vermuten ließe – eine 65-Jährige Person hatte also die körperliche Aktivität eines 55-jährigen Menschen. Vorschulkinder mit einem vierbeinigen Mitbewohner hatten in einer Studie der University of Western Australia ein um 23% verringertes Risiko für Probleme mit Gefühlen oder sozialen Interaktionen; dafür war es um 34% wahrscheinlicher, dass sie freundliche Verhaltensweisen, wie das Teilen mit anderen, an den Tag legten.
Sie sehen: Unsere Hunde sind nicht nur unser bester Freund, sondern auch die beste Gesundheitsvorsorge und im Notfall sogar die beste Medizin der Welt!
Pfotenhilfe-Ungarn Team
und Team Tierschutz-Zentrum
© Pfotenhilfe-Ungarn