GRÜßE VON ZOE
Früher in Ungarn hieß ich noch Leta. Jetzt bin ich von meiner Pflegefamilie adoptiert worden, die totalen Pflegestellenversager. Aber mir kann man eben nicht widerstehen.
Auch wenn es mir schwergefallen ist, zu lernen, das ich nicht das Kommando habe sondern meine Pflegeeltern und danach erst mal mein Pflegebruder, der unsere Hundegang anführt.
Mein Hundeopa dort hatte es nicht leicht mit mir, schließlich hab ich mich mit ihm gezankt um ein Stück Brötchen. Total doof war ich da und er hat mich dann laaaange mit Nichtachtung gestraft, bestimmt so einen Tag lang. Aber dann hab ich sein Herz wieder zurückerobert und ich durfte wieder mit ihm zusammenliegen und mit ihm schmusen.
Mein großer Hundebruder war da etwas resoluter als ich mich mit ihm wegen Vogelfutter anlegen wollte, und wenn Frauchen mich nicht auch dieses Mal gerettet hätte, dann hätte das böse für mich ausgehen können. Jetzt trau ich mich das nicht mehr, ich bin ja clever.
Leider ist mein Hundeopa mittlerweile über die Regenbogenbrücke gegangen und ich vermisse es sehr, mit ihm zu schmusen. Mein Hundebruder will das noch nicht so richtig, aber ich bleibe da dran.
Wir gehen viel spazieren, im Teich bade ich gerne und fresse den Fischen schon mal ihr Futter weg. Meine Adoptiveltern schimpfen dann nicht , sie lachen dann nur. Wie gesagt, mir kann man nicht lange böse sein. Zwischendurch gehe ich auf Großwildjagd, zugegeben, nur in Gedanken. Hier begnüge ich mich mit Maulwurf- und Mäuse-jagen, die Igel regen mich nur auf, an die komm ich ja nicht ran ohne mir weh zu tun. Und die Bälle lieben mein Hundebruder und ich so sehr, das macht stundenlang Spaß sie zu suchen oder ihnen hinterherzujagen.