Grüße von Rasko jetzt Luca
Hallo Ihr!
Hier schreibt Luca. Bevor ich nach Deutschland in mein Zuhause gereist bin, hieß ich Rasko und habe ganze zwei Jahre im Tierheim in Ungarn warten müssen, bis mich dort jemand entdeckt hat und adoptieren wollte. Das war nicht einfach für mich.
Mein Frauchen wollte ja eigentlich einen kleinen, schwarzen Wuschelhund. Weil sie den kleinen schwarzen Puli-Mix-Wuschel namens Mokus von der Steffi (PHU) so toll fand. Frauchen hat alle Hunde auf der Homepage durchgesucht. Immer nach klein und schwarz. Und sie ist immer wieder bei „groß und blond“ hängen geblieben.
Bei MIR nämlich!
Weil ich so traurig geschaut habe. Und weil ich schon so lange gewartet habe. Und weil mich keiner sonst haben wollte! Kurzerhand hat mein Frauchen dann meiner Vermittlerin Denise Bescheid gesagt. Und dann hat sie mich auch gleich mit dem Juli Transport selbst abgeholt.
Ganz schön lang und ganz schön aufregend, diese Fahrt nach Deutschland!
Meine neue Hundefreundin Honey hat bei der Steffi auf uns gewartet. Die Honey war ganz schön empört, als sie gemerkt hat, dass ich mit im Gästezimmer schlafen sollte. Man hat die rumgezickt! Frauchen war von der Fahrt todmüde und von dem ganzen Genicke so genervt, dass sie kurzerhand ihre Matratze vom Bett ins Bad nebenan gezerrt hat und die Tür zugemacht hat. Da haben wir beide aber blöd geguckt!
Aber von dem Zeitpunkt an war Ruhe.
Heute verstehen wir uns 1a, spielen zusammen, hängen auf der Couch zusammen ab und haben jede Menge Spaß. In der Hundeschule war ich auch schon. Der Trainer hat gesagt, dass ich ein ganz toller Hund bin, weil ich so gut höre und mitmache! Juchu!
Meine Angst vor Frauchens Füßen habe ich auch inzwischen abgelegt. Als wir anfangs zusammen auf der Couch lagen und Frauchen ihre Füße bewegt hat, bin ich panisch über die Anrichte geflüchtet. Frauchen ist vor Schreck fast von der Couch gefallen. Seit dem hat sie vorsichtig „Füße-Wackeln“ geübt, wenn ich in der Nähe war.
Sie meint, man muss mich wohl früher getreten haben. Heute kann sie in Ruhe „wackeln“ und ich renne nicht mehr panisch davon. Ja, ich hab es schon ganz gut getroffen, denke ich.
Ich habe es warm und gemütlich, habe lange Spaziergänge, darf nach 2 Jahren Zwinger auch endlich rennen - richtig lospesen kann ich! Ganz ausgelassen, in großem Bogen um Frauchen herum! Hach, hat mir das gefehlt!
Wir haben hier auch noch zwei komische Viecher – Katzen sind das. Die eine ist echt aufdringlich, die rennt immer unter meinem Bauch durch und schmeißt sich mir richtig an den Hals! Ich halt dann immer ganz tapfer still und warte, dass sie wieder verschwindet.
Ich bin froh, dass ich endlich ein Zuhause gefunden habe. Und dass mein Frauchen geduldig ist, und nicht aufgibt. Egal, ob es ums „Füße-Wackeln“, oder um mein hektisches, aufgeregtes Herumzappeln an der Leine geht, wenn ein fremder Hund kommt.
Sie gibt mich niiiiiieee wieder her!
Wir üben zusammen und wir schaffen das! Hier bin ich und hier darf ich bleiben – für immer…….
Ganz viele liebe Grüße
Euer Luca + Frauchen Andrea