Liebe überdauert alle Zeit!
Heute möchten wir Ihnen eine Liebesgeschichte erzählen. Wie Sie sicher wissen, gibt es solche, die einem mit einem Happy End ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und die, die einem Tränen in die Augen treiben.
Unsere Geschichte wird beides für Sie parat halten, denn unsere Geschichte ist eine wahre und sie erzählt davon, wie Liebe alle Zeit überdauert!
Aber von Anfang an:
2007 wurde ein kleines, schwarzes Fellknäulchen geboren und es erging ihm so, wie ganz, ganz vielen Tieren auf dieser Welt: keiner war für ihn zuständig, keiner fühlte sich für ihn verantwortlich, keiner der ihm eine Familie sein wollte!
Der schwarze Rüde landete also in einem Tierheim. Nach sieben, langen Jahren geschah für ihn das Wunder und er wurde adoptiert!
Wir freuten uns, sein Frauchen freute sich ,und der Rüde selber konnte sein Glück gar nicht fassen!
Er lebte sich ein, er lernte viel und gierig, er genoss es nun eine Familie zu haben, und er fing an sich zu verlieben. Erst zaghaft, dann immer mehr und irgendwann konnte er sich ein Leben ohne sein Frauchen nicht mehr vorstellen!
Zwei Jahre lang währte sein Glück!
Dann passierte für ihn die größte Katastrophe die es für ihn je hätte geben können, denn sein Frauchen musste sich aus schweren privaten Gründen, von ihm trennen. ( Gründe, auf die wir verständlicher Weise hier nicht eingehen).
DAS war ein harter Schlag für alle! Sein Frauchen verzweifelte schier an dieser unerträglichen Situation und er, er verstand in diesem Augenblick die Welt nicht mehr. Für ihn hörte sie irgendwie auf sich zu drehen, denn seine Welt war jetzt aus den Fugen geraten!
Alles geschah rasend schnell! Wir wollten so gerne helfen, aber wir hatten gar keine Zeit richtig zu agieren, zu überlegen und zu handeln. Wir nahmen den hübschen Burschen in unsere Obhut und versprachen seinem Frauchen gut für ihn zu sorgen.
Ihre Liebe zu ihm war so groß, dass sie ihn frei gab für ein neues Leben, für eine neue Familie, für eine neue Liebe! Sie selber zerbrach fast bei dem Gedanken daran und versprach sich und ihm daher ganz leise, wenn es je eine Möglichkeit für sie gäbe, ihn zu sich zurück zu holen, dies das Erste und Einzige sei, was sie ganz sicher tun würde!
Der Sommer kam und ein Winter folgte, die Zeit verstrich für uns viel zu schnell, für sie und ihn waren alle Tag zu lange! Die Jahreszeiten wechselten unaufhörlich. 2 Jahre zogen ins Land und es waren für beide 2 schwere Jahre!
Der mittlerweile fast 11jährige Rüde nahm die Tage irgendwann wie sie kamen. Er war ruhig, freundlich und vor allem war er genügsam! Die erste Zeit war für ihn sehr schwer, dann ließ er sich auf uns ein. An guten Tagen blickte sein wahres, hübsches Gesichtchen durch! In diesen wenigen Momenten war er für kurze Zeit froh! Dann kam der Anruf der ALLES veränderte!
Das Wunder nämlich war geschehen und sein Frauchen war zurück! Zurück im Leben, zurück für ihn und sie hoffte, fragte und wagte diesen Schritt tatsächlich, sich bei uns zu melden, FÜR ihn, um ihr Versprechen wahr zu machen und um IHN heim zu holen!
2 lange Jahre dauerte es bis sein Leben sich wieder verändern sollte, 2 lange Jahre bis er erneut in den Transporter steigen durfte um NACH HAUSE zu fahren!
Im Februar 2018 schloss sich der Kreis, zwei Liebende fanden sich wieder und beim ersten Zusammentreffen war für uns alle klar: Nichts hätte besser sein können als genau dieser Moment! Liebe überdauert alle Zeit und Csani ist endlich wieder zuhause!
Lieber Csani, auch wir haben dich lieben gelernt, denn du bist ein wirklich toller, liebenswerter, sanfter und freundlicher Hund, für den wir uns nichts mehr gewünscht hatten, als dass dein Traum wahr wird! Liebe überdauert alle Zeit!
Pfotenhilfe Ungarn Team und Team Tierschutz-Zentrum
Copyright: Anke für Pfotenhilfe
Eiskalt erwischt?
Werden Sie auch von der Sommerhitze geplagt, schleppen sich mühsam durch den Tag und träumen von einer frischen kühlen Prise? Oder eisigen Erfrischungen?
Ein Teammitglied der PHU hat sich seinen eiskalten Traum verwirklicht und eine Hundeschlittentour in Finnisch-Lappland gemacht.
Ende Februar ging es los, mit dem Flieger nach Finnland, großes Einkleiden in Polarkleidung, eine letzte Übernachtung im Hotel und dann: Start!
Mein Gespann bestand aus vier Hunden: den Leithunden Jalapeno und Naga, den Motohunden Luna und Björn. Andere hatten bis zu neun Hunde. Beim Einspannen konnten es die Vierbeiner nicht mehr abwarten, bis es endlich los ging. Bellen, heulen, springen, auf, auf, auf!
Sieben Gespanne mit Profihunden, aber nur eines mit dem Profi-Musher. In unserem Fall eine Frau aus Belgien. In flottem Trab geradeaus, dann Stopp zum Überqueren einer großen Straße und dann endlich weiter über einen großen zugefrorenen See in gestrecktem Galopp. Die Hunde genießen es und wir geben alles, um uns auf dem Schlitten zu halten. Gebremst wird mit Stahlzacken zum Draufstehen, beim Halt wird ein Anker geworfen.
Erstaunt vermerken wir, dass die Hunde während der Fahrt Wasser lassen und Häufchen machen können. Einige verlegen ihre Geschäfte dann aber doch auf die Pause. Aber schon wieder drängen die Fellnasen auf den Aufbruch. Weiter, weiter, weiter!
Zwischen minus 10 und 20 Grad bewegen wir uns bei Sonne vorwärts. Die Landschaft im Nationalpark ist völlig unberührt, es ist still, ganz weiß und das Licht gleißend. An einem Tag schneit es, ganz feine Kristalle. Da haben die Hunde mehr zu tun. Sie lassen ihre Muskeln richtig spielen und ziehen uns mit hängender Zunge bergan. Und wir schieben keuchend...
Aber genauso schön wie die Fahrt ist für uns das Drumrum: Hunde ausspannen und für die Nacht anbinden, Holz machen, Feuer anzünden, Wasser aus dem See holen und dazu ein Loch bohren, Futter klein hacken, Futter auftauen, Füttern, Stroh für die Kuhlen bringen, Hundekot entfernen, Gepäck in die Hütte bringen, Tee kochen, Essen kochen, ... Vier Nächte in vier verschiedenen Hütten und jeden Tag werden wir besser.
Nach getaner Fütterung am Abend belohnen uns die Hunde mit einem schaurig schönen Geheul. Vor dem Start am Morgen können sie sich vor Vorfreude kaum zurück halten.
Nach einigen Tagen haben wir uns wieder völlig von den Strapazen erholt. Erst jetzt können wir ermessen, welche Aufgabe es war und ist mit sehr großen Gespannen durch echte Wildnis zu fahren und die komplette Versorgungsarbeit zu leisten.
Respekt für die echten Musher und Respekt für diese enthusiastischen Arbeitstiere!
Copyright: Anne für Pfotenhilfe
Manchmal passieren Dinge...
Pfotenhilfe Ungarn Team
Copyright: Heike für Pfotenhilfe
Wie aus Hedi…
… mit dem schmerzhaften Augenleiden die glückliche Ruby „Rübchen“ wurde!
Die kleine süße Hedi wurde in der Tötungsstation Békés „abgegeben“. Dort wurde festgestellt, dass sie ganz offensichtlich ein Augenleiden hatte, wahrscheinlich war genau das auch der eigentliche Abgabegrund. In der Tötungsstation konnte ihr natürlich nicht geholfen werden, und so baten die dortigen Mitarbeiter unseren Kollegen Gabor vom Tierschutz-Zentrum um Hilfe.
Hedi zog um ins Tierschutz-Zentrum, wurde dem Tierarzt vorgestellt und ab sofort wurden ihre Augen stündlich getropft… man befürchtete, dass sie erblindet sei. Falls sie überhaupt noch etwas erkennen sollte, dann wohl lediglich den Unterschied zwischen hell und dunkel.
Ein krankes, wahrscheinlich blindes Hundchen sucht dringend ein Zuhause… und sie hatte den Platz für ein weiteres Tier und vor allem das Herz, um einem armen Würmchen Ruhe und Frieden, Liebe und Versorgung, Zeit und Geduld zu schenken…
Rechner an, Klicken, Gucken, Fühlen, Denken, Gucken, Fühlen, nochmal Gucken… so vergingen die nächsten Tage. Heimlich hat sie immer wieder nach dieser Hündin geschaut, immer wieder in ihr Herz gefühlt und von dort immer wieder die Info bekommen: ja, das ist sie: Deine kleine Terrier-Hündin!
Sie hat’s ihrem Mann gebeichtet und nach etwas Überzeugungsarbeit hat er zugestimmt! Ihr Wunsch sollte in Erfüllung gehen!
Nun ging‘s los: Hedis Vermittlerin Anke Waiz angerufen, (die beiden hatten gleich einen guten Draht zueinander und führten ein angeregtes Gespräch), Selbstauskunft ausgefüllt und zugeschickt, Besuch zur Vorkontrolle vereinbart und durchgeführt. Und wir von der PHU waren uns sicher: genau in dieser Familie wird Ruby, so sollte Hedis neuer Name sein, bestens aufgehoben sein. Sie wird geliebt werden, ob mit oder ohne Augenlicht und Rubys Menschen werden alles dafür tun, dass dieser Hund alle Unterstützung, Versorgung und medizinische Hilfe bekommen wird, die er nötig hat.
„Wir wissen, dass Hedi/Ruby nicht gesund ist und auch, dass sie medizinische Hilfe braucht. Wir wissen, dass Hunde, die neu einziehen, Zeit benötigen, um sich einzufinden und dass sie gegebenenfalls auch einige „Macken“ haben… aber die haben wir ja auch… Uns ist auch klar, dass eine Familie nicht von heute auf morgen zusammenwächst und dass es auch schon mal Diskussionspunkte gibt, aber mit Liebe und Konsequenz werden beide Seiten sicherer… und so sind wir überzeugt, dass auch dieser Hund sich eingewöhnen wird und dass wir alle eventuell auftretenden Probleme gemeinsam gewältigen werden.
Wir haben unseren Hunden immer die Zeit, die sie benötigen, gegeben: und es hat immer geklappt! Bei dem Einen hat es einige Wochen länger gedauert als bei dem Anderen, aber so ist halt jeder Hund und auch jeder Mensch unterschiedlich, jeder hat Unterschiedliches erlebt und startet von einem anderen Ausgangspunkt… und das vergessen wir nicht!“
Eine wunderbare Einstellung und genau die Richtige, wenn es sich um Lebewesen, welcher Art auch immer, handelt!
Ruby ist dann beim nächsten Transport gereist und ihr neues Frauchen hat sie in der Tierklinik bei einem Augen-Spezialisten vorgestellt.
Dort wurde festgestellt, dass sie an KCS leidet( KCS ist ein Defekt, der überwiegend bei West Highland Terriern auftritt): die Augen produzieren zu wenig Tränenflüssigkeit, das Auge ist trocken und fühlt sich ständig an wie Sandpapier, was natürlich große Schmerzen für die betroffenen Tiere bedeutet. Bleiben die Augen unbehandelt, bilden sich Ablagerungen auf der Hornhaut und das Tier erblindet.
Auch bei Ruby hatten sich diese Ablagerungen bereits gebildet, dadurch konnte sie kaum noch etwas sehen und litt unter argen Schmerzen.
Als erste Maßnahme wurde ihr nun zusätzlich zu den Tropfen, die ihr möglichst stündlich verabreicht werden sollen, eine Salbe in’s Auge gegeben. Die Tropfen muss sie ihr ganzes Leben lang bekommen, möglicherweise gilt das Gleiche auch für die Salbe, das muss die Zukunft zeigen.
Immer wieder standen auch Besuche in der Tierklinik an, aber für Rübchens Menschen ist ganz klar, dass keine dieser Behandlungen „eingespart“ wird. Sie sind im Gegenteil froh, dass es Mittel und Wege gibt, die ihrer kleinen, tapferen Hündin ein schmerzfreies Leben verschaffen und einzig darauf kommt es ihnen an.
Im Laufe der Zeit stellten sich unglaubliche Verbesserungen für Ruby ein: Durch die Behandlung ist die Tränen-Produktion inzwischen wieder angeregt worden und die Ablagerungen über der Pupille sind fast ganz verschwunden, so dass sie lt. Aussage des Augen-Spezialisten inzwischen tagsüber fast normal sehen kann. Lediglich ober - und unterhalb der Pupille sind noch Ablagerungen vorhanden, so dass sie abends, wenn die Pupille größer wird, entsprechend schlechter sieht…
Aber das Allerwichtigste ist, dass Ruby jetzt schon seit Monaten schmerzfrei ist!
Frauchen wird nicht müde, zu beschreiben, welch wunderbares Geschenk diese kleine Hündin ist, und sie ist fest davon überzeugt, dass ihre liebe Cleo ihnen Ruby geschickt hat:
„Es ist ein solches Glück, dass Ruby zu uns gefunden hat und dass wir dafür sorgen können, dass sie ein glückliches, schmerzfreies Leben führen kann. Wie schön ist es, zu erleben, wie sie auch heute immer noch ein wenig mehr ankommt in unserer Familie. Wenn ich bedenke, wie viele Schmerzen die kleine Maus erleiden musste, werde ich ganz traurig. Ich bin meinem Mann soooo dankbar, dass er mir den Wunsch erfüllt hat, die Kleine bei uns aufzunehmen, obwohl er selbst dachte, dass erst mal kein weiterer Hund in unsere Familie kommen sollte.“
Frauchen schwärmt davon, dass Rübchen total lieb und sehr menschenbezogen ist, beschreibt sie aber auch als eine teilweise echt „harte Nuss“ - sie ist eben rassebedingt auch eigensinnig, ein Terrier-Köpfchen halt ;-))
Anfangs gab es natürlich auch schon mal kleine Überraschungen: ein paar Mal wurde ein Häufchen im Wohnzimmer gefunden. Aber woher soll ein Hund, der sein Geschäft täglich an dem Ort erledigen musste, an dem er auch wohnte, nun wissen, dass das in seinem neuen Zuhause nicht erwünscht ist…
Rubys Leute waren nicht wirklich erfreut, hatten aber Verständnis für die Kleine, entsorgten die kleinen Missgeschicke und blieben gelassen. Immer wieder haben sie ihr draußen einen Löseplatz angeboten und ganz schnell hat Ruby verstanden, dass sie ihr Geschäft außerhalb der Wohnung verrichten soll.
Ruby fand es auch ganz normal, bei jeder Gelegenheit mal kurz auszubüxen(sie buddelte sich unterm Zaun durch) und sich die Nachbarschaft anzusehen… sie kam dann wieder zurück, schien aber großes Interesse an der Erkundung ihrer Umgebung zu haben. Auch das hat sich inzwischen gelegt.
Spazierengehen wiederum findet sie nicht immer interessant…richtig Freude macht es ihr nämlich nur dann, wenn man vorher ein Stück mit dem Auto zum Ort des Geschehens fährt, Autofahren ist ihr Größtes! Dann gefällt ihr auch der anschließende Spaziergang, aber schön gemütlich sollte es schon zugehen…
Geht der Ausflug allerdings gleich hinterm Haus zwischen den Wiesen lang in den Wald, schaut sie ihre Leute an und scheint zu fragen: Muss ich jetzt wirklich mit? Viel lieber möchte ich zuhause bleiben… Ooooch, Mann!... Na gut, aber nuuuur, weil ihr das so wollt…. Und bitte: nicht so weit… und nicht so lang! Pfffhhh… Aber schließlich trabt sie doch mit den anderen mit.
Ruby war inzwischen im Urlaub am Meer und hatte dort ganz viel Spaß und: sie hat den Opa um den Finger gewickelt! Bislang war der ältere Herr Katzen-Fan, die Hunde hatte er immer als dazugehörig, aber nicht als seine direkten Freunde empfunden… das ist nun gaaaaaanz anders! Ruby hat hier ganze Arbeit geleistet: Opa ist total begeistert von ihr!
Und schauen Sie: Bei besonders heftiger Sonneneinstrahlung soll Ruby nun eine Sonnenbrille tragen, da ansonsten wieder Ablagerungen auftreten könnten. Total cool, oder? Ruby sieht zwar klasse aus mit dieser Brille, aber sie mag sie nicht wirklich…
So hat sich Frauchen entschieden, dass die Brille in Ausnahmefällen zwar getragen werden muss, z. B. bei Urlaub am Meer, das Gleiche gilt im Winter bei Schnee und Sonneneinstrahlung … im „normalen“ Leben hält sie es nun weiterhin so, dass sie Rübchen die Brille zu „Übungszwecken“ immer mal wieder aufsetzt und das Ganze positiv besetzt, ansonsten aber bei Sonne im Wald spazieren geht und dafür sorgt, dass Ruby sich hauptsächlich im Schatten aufhält. Auch so ist Ruby geholfen und wir freuen uns alle, dass ihr Augenproblem als gelöst und hoffentlich auf lange Zeit auch als schmerzfrei eingestuft werden kann. Wie schön, zu sehen, was aus dieser kleinen „entsorgten“ Hündin geworden ist: eine fröhliches Wesen, das nun endlich ein glückliches und umsorgtes Leben mit seinen Menschen und den 4-pfotigen Freunden führen kann.
Mit Liebe, Klarheit und Konsequenz lassen sich die meisten Probleme lösen, wenn Respekt und ein wenig Gelassenheit hinzukommen. Wenn man den Tieren dann noch die Chance gibt, in ihrem eigenen Rhythmus anzukommen und ihnen die Zeit schenkt, die sie benötigen … dann ist man wirklich ehrlich und respektvoll mit dem neuen Familien-Mitglied umgegangen und einer glücklichen Mensch-Hund-Partnerschaft steht nichts mehr im Wege.
Wir von der PHU können Frauchen nur zustimmen, wenn sie uns wieder berichtet, dass es ihr wie ein Wunder erscheint, dass sie und Ruby sich gefunden haben.
Eine ganz wunderbare Entwicklung in Rubys Leben - finden sie nicht auch?
Pfotenhilfe Ungarn Team
Copyright: Heike für Pfotenhilfe
Wie geht es Hami?
Hamis Frauchen schreibt:
Hallo liebes Tierschutzteam,
ich möchte mich gerne noch einmal melden und über Hamis positive Fortschritte berichten.
Nach all den Untersuchungen, die Hami in der letzten Zeit durch machen musste und nach den auch nicht so tollen Diagnosen, ist sie mittlerweile so toll eingestellt, dass es ihr zur Zeit wirklich gut geht. Die Bakterien und die Magen-Darm-Schleimhautentzündung haben wir mit Tabletten und Tropfen soweit im Griff, dass der Durchfall nicht mehr aufgetreten, und der Kot endlich normal ist.
Sie bekommt jetzt noch Naturheilmittel und ganz besondere Schonkost, extra auf sie abgestimmt. Das Erbrechen oder Spucken ist auch nur 1- bis 2-mal täglich und dann meistens nur durch Stress ausgelöst. Wenn die Atmung und das Röcheln so bleiben wie in der letzten Zeit, dann sind Hami und ich sehr zufrieden!
Hami macht in den letzten 2 Wochen wirklich so tolle Fortschritte. Ich nehme Sie jetzt absichtlich mit den anderen 2 Hunden mit und gehe nicht mehr alleine. Hami fährt auch schon Auto ohne Box und Sie hat gemerkt....Auto fahren muss nicht immer Tierarzt heißen! Sondern kann auch positiv sein...zum längeren Spaziergang.
Z.B. nach 3 Monaten hat Hami mir dann auch bewiesen, dass Sie DOCH BELLEN kann. Ich habe mich echt darüber gefreut. Sie kommt jetzt sofort aus ihrer Box, wenn Sie mich sieht und lässt sich kraulen...Rücken sowohl als auch den Bauch.
Wenn es Futter gibt, dann kann man Hami nicht mehr halten. Sie freut sich so sehr, und man kann es auch sehen und hören. Auch traut Sie sich draußen jetzt schon mal andere Hunde Schwänzchen wedelnd zu beschnuppern.
Ich freue mich, Hami bei mir zu haben, und ich werde alles tun, um Ihr das Leben noch so angenehm wie möglich zu bereiten. Die Arme hat doch leider so viel durchgemacht.
L.G. Ihr tollen Menschen....
Hatten Sie beim Lesen auch dieses wohlige Gefühl? Ein Gefühl, das einem sagt, man soll die Hoffnung nie aufgeben….alles ist möglich!
Wir wünschen Hami noch viele Jahre mit ihrem Frauchen zusammen!
Pfotenhilfe Ungarn Team
Jim findet vermisste Person
Polizei-Köln: 71-Jähriger Mann aus Köln-Rodenkirchen vermisst
Seit Dienstag (28. Juli) wird der 71-jährige Johann G. aus Köln-Rodenkirchen vermisst. Herr G. verließ gegen 17.45 Uhr seine Wohnung. Er gab gegenüber seiner Ehefrau an, zum Fotografieren an den Rhein gehen zu wollen. Seitdem wurde Herr G. nicht mehr gesehen.
Der Vermisste leidet an einer akuten psychischen Erkrankung. Aufgrund seiner Krankheit besteht eine hohe Eigengefährdung für den Vermissten.
Herr G. führt kein Mobiltelefon mit sich. Sämtliche Suchmaßnahmen unter Beteiligung von Wasserschutzpolizei und Mantrailer-Hunden verlaufen ergebnislos.
Hinweise zu seinem Aufenthaltsort nimmt das Kriminalkommissariat 62…………….
Aus: Pressemitteilung vom 30.07.2015 (Auszug aus www.presseportal.de/blaulicht/)
Jims Frauchen schreibt:
Ungefähr seit Donnerstag (30.07.), da wollte Jim nach jedem Spaziergang in ein Gebüsch vor unserem Wohnhaus. Da ich nachts dort in der Nähe schon öfters Igel und Katzen gesehen habe, bin ich davon ausgegangen, dass er deswegen dort immer intensiv geschnüffelt und hingezogen hat. Als Jim aber dieses Verhalten nach jedem Spaziergang zeigte und eine Pflanze die dort steht, mittlerweile "tot" war, machte ich mir so meine Gedanken. Von meiner Wohnung in der 14. Etage aus, habe ich einen Blick nach unten geworfen, konnte aber nichts Auffälliges entdecken!
Das Verhalten von Jim hielt jedoch an. Ein paar Tage später hatte der „liebe Junge“ dann einen Termin bei der nahe gelegenen Tierärztin zur Blutabnahme und auf dem Rückweg habe ich ihm gesagt, dass es gleich Frühstück für ihn gebe.
Nach ca. 15 Minuten trafen die ersten Uniformierten ein, dann kamen noch ein Rettungswagenteam und eine Notärztin. Später kamen jeweils noch zwei Beamte der Mordkommission und der Vermisstenstelle dazu. Die Feuerwehr traf ein und schnitt mit der Kettensäge einen Zugang zur Leiche frei. Als nach fast zwei Stunden der Bestatter eintraf, waren die Uniformierten mittlerweile wieder abgerückt. Als der Bestatter die Leiche in eine gestreckte Position brachte, um sie in den Leichensack zu legen, konnte einer der Kripobeamten die Taschen des Toten untersuchen. Nun konnte endlich die Identität zweifelsfrei geklärt werden: es war, wie die Kripo bereits vermutet hatte, der seit Dienstag letzter Woche vermisste 71-jährige Johann G. aus der direkten Nachbarschaft.
Wie ich zwischenzeitlich erfahren hatte, wurden bereits letzte Woche kurz nach dem Verschwinden vor dem Wohnhaus schräg gegenüber (!!) Mantrailer-Hunde eingesetzt, die den Vermissten, bei dem akute Selbstmordgefahr bestand, nicht gefunden hatten. Zwar wurde eine Brille bei der eingehenden Pflanze gefunden und man schaute auch damals schon ins Gebüsch, sah aber einfach nichts.
Da der Zugang zum Treppenhaus unseres 18-stöckigen Wohnhauses gewaltsam geöffnet wurde, geht man nun davon aus, dass Johann G. sich diesen Zugang verschafft hat und bis zur 9. Etage die Treppe benutzte, denn dort wurde eine kleine Trittleiter gefunden.
Vermutlich sprang er von dort in die Tiefe und schlug wohl mit dem Körper auf dem Betonpflanzbecken auf und fiel dann weiter ins Gebüsch. Ich habe ihn in einem zusammengekauerten Zustand gefunden und man stellte gebrochene Arme und Beine fest, so dass davon auszugehen ist, dass er noch gelebt hat und erst später aufgrund der massiven Verletzungen verstorben ist.
Leider wurde abschließend in der Presse nur davon berichtet, dass eine Spaziergängerin, die seit Tagen vermisste Person gefunden hat. Wir hätten uns gewünscht, dass Jim im Fokus gestanden hätte. Allein schon deswegen, weil Rottweiler in der Presse oft nur negativ erwähnt werden. Deshalb hat diese Geschichte, mit leider traurigem Ende für alle Angehörigen, nun bei uns seinen Platz gefunden.
Pfotenhilfe Ungarn Team
Copyright: Petra für Pfotenhilfe und Lydia Sch. (Frauchen von Jim)
Ein Jahr im neuen Zuhause....
....Phoenix aus der Asche
Es war der 21.03.2014, abends gegen 18 Uhr. Da entstieg er – da noch Leopold - der Transportbox, hatte sich unterwegs übergeben und eingenässt. Endlich befreit!
Eine kurze Unsicherheit bei der Begegnung mit dem neuen Kumpel – Lust auf Krawall? - ein scharfer Schrei des Chefs. Seine Laune war trotz aller Widrigkeiten sofort bestens, als er sein menschliches Empfangskomitee sah und erkannte.
Als ob es schon immer so gewesen wäre, marschierte er hinter uns her in die Wohnküche, aufgestiegen aus der ungarischen „Asche“ war er nun Phoenix. Er folgte uns wie ein Schatten, nahm die Zimmer, Körbchen, Sessel und Sofas in Besitz, genoss alle Aufmerksamkeiten und natürlich alles Essbare, auch das aus dem Kompost.
Und er vermittelte nach kürzester Zeit hauptsächlich einen Eindruck: Mensch, ist der entspannt! Dieser Hund strahlt kraftvolle Ruhe aus.
Ein paar Macken hat er ganz schnell abgelegt: z.B. an Menschen hoch springen, Kopf auf den Tisch, Pfoten auf sitzende Personen legen. Die neue Rangordnung wurde kurz und heftig ausgekämpft. Phoenix wurde der neue Chef. Andere mussten länger bearbeitet werden, so das kraftvolle Ziehen an der Leine beim Gassigang.
Das war ein schmerzvoller Lernprozess. Ein jämmerlich heulender Phoenix holte mich in den Hof. Was war passiert? Er war untröstlich, völlig verzweifelt. Ich rief nach seinem Kumpel Benny. Nirgends zu sehen, er kommt nicht. Schließlich schaue ich nach seiner Leine. Alles klar! Der Schwager hat Benny mit in den Garten genommen und der „Zughund“ Phoenix durfte nicht mit. Zu stressig.
Mit einem Leckerli und vielen Streicheleinheiten ließ er sich trösten. Und dann haben wir trainiert. Auf dem Spaziergang mit Leine anhalten, Richtung wechseln, Tempo ändern -... Es hat gedauert, aber nun klappt es.
Ein Problem müssen wir noch weiter bearbeiten. Begegnungen mit unkastrierten Rüden können sehr spannend sein. Aber Phoenix mit seiner Straßenerfahrung behält auch gegenüber Deutschen Doggen die Oberhand …
Wenn wir dann Garten oder Feld erreicht haben, dürfen beide Hunde von der Leine. Jedes Mal ein Erlebnis, Lebensfreude pur. Phoenix stürmt wie ein Böcklein im Hoch-Weitsprung-Modus nach vorne, dreht um, schaut nach uns, genießt seine Freiheit und ist einfach nur glücklich. Die beiden veranstalten Wettrennen, manchmal auch über selbst gewählte Hindernisse oder mit Kehren, die zu Schnauzen-Landungen führen. Anschließend frisst Phoenix unglaubliche Mengen an saftig grünem Gras. Steckt da evtl. ein Rind mit im Genom?
Natürlich hat er auch Unarten gelernt. Die beiden Hunde buddeln hingebungsvoll nach Mäusen. Die Löcher werden seeehr tief, wenn wir nicht eingreifen.
Benny begrüßt uns allmorgendlich mit wohltönend hohem Wolfsgeheul. Phoenix – eigentlich ein stummer Hund – will seit Neuestem nicht zurück stehen und brummt nun eine tiefe Bassmelodie dazu. Ein wahrhaft erfrischendes Morgenkonzert.
Gemeinsam pochen die beiden auf ihr Abendessen pünktlich um 18 Uhr. Der gemeinsame Aufmarsch mit Nasenstupsern ist immer wieder unwiderstehlich.
Phoenix in wenigen Worten: Kuschelhund, tiefenentspannt, lebensfroh, sehr selten ist der Schwanz auf Fotos scharf.
Wir sind ein glückliches Vierer-Rudel.
Update...Pepitas neues Leben
Gerd erzählt:
„Wir, Elke & ich, hatten uns schon öfter einmal über einen weiteren Hund unterhalten, allerdings ohne konkret zu werden. In den vergangenen Jahren hatten wir immer mehrere Hunde, da wollten wir auch irgendwann wieder hin. Voraussetzung war für uns allerdings, dass Laika absolut sicher zu handhaben und sattelfest ist, und auch alle Kleinigkeiten drum herum passen müssen.
So kam ich also eines Tages, so Mitte November, von der Spätschicht, hatte die Tür noch nicht ganz geschlossen, als mich Elke ansprach:“ Duuuuuu Geeeeerrd“.
Wenn man fast 30 Jahre zusammen ist, weiß man an dieser Stelle bereits: Da kommt irgendetwas „Dickes“ auf dich zu, egal ob positiv oder negativ. Mein erster Blick ins Wohnzimmer verriet mir aber gleich zwei Dinge.
1. Es konnte nichts Negatives sein, dazu passten der Augenaufschlag und das Grinsen nicht.
2. Es ging um PHU, Elke hatte ein Laptop vor sich und die Startseite habe ich auch aus der Entfernung sofort erkannt.
Ok, jetzt war es also soweit. Daher sagte ich nur:“ Zeeeeeiiiiiigen!!!!!“. Nachdem auch ich alles eingehend studiert hatte, haben wir noch mehrmals jedes Für und Wider in den folgenden Tagen besprochen. Das „Für“ überwog letztendlich mit geschätzten 98 %. Wenn nicht jetzt, wann dann? Und dann habe ich Anke am 30.11. die erste Mail bzgl. Pepi geschickt.
Nun, über das „Ankommen“ und Einleben haben wir bereits berichtet und mittlerweile haben wir Februar und folgenden Stand:
Pepi hat sich sehr gut entwickelt. Sie hat etwas Gewicht zugelegt und ist schon lange nicht mehr so stumpf im Fell wie zu Anfang. Mit dem „Furminator“ konnte Elke Pepi letzte Woche auch schon kurz bekannt machen, heute waren es schon über fünf Minuten. Sie genießt das richtig, allerdings nur von meiner Frau.
Das Laufenlassen mit Laufleine in der Feldmark mussten wir wieder etwas einschränken, Pepi hat ihren Jagdinstinkt entdeckt. Laika lässt sich aus solchen Situationen gut abrufen, Pepi aber eben nicht.
Wenn Pepi mit Laika im Wohnzimmer vor dem Ofen lag, ist sie jedes Mal aufgesprungen, wenn sich einer von uns bewegt hat, seit einigen Tagen ist sie wesentlich entspannter. Sie beobachtet immer genau was passiert, bleibt aber meistens liegen.
Alles in Allem fast nur kleine Fortschritte, kaum noch Rückschritte. Da ich nicht ganz so häufig zuhause bin wie Elke, läuft es zwischen Pepi und mir natürlich mit etwas mehr Distanz. Leine anlegen, füttern, spazierengehen und ab und zu mal kraulen bekomme ich aber auch schon problemlos hin.
Die nächsten geplanten Schritte sind jetzt, Pepi am Fahrrad und Pepi im Auto. Sie war zwar schon kurz bei mir am Rad, das muss aber natürlich gaaaaannnz langsam ausgebaut und gefestigt werden.
Und was meinen Sie, welchen „Stand“ wir nun im März haben?:)
Pepi ist voll drin im Team, daran lässt auch Matze keinen Zweifel.
Der Stand von Februar ist eigentlich schon wieder komplett überholt. Von zehn Versuchen komme ich jetzt in neun Fällen an Pepi heran. Sei es Leine anlegen, einfach nur streicheln oder Fellpflege, Pepi und ich sind uns ein ganzes Stück näher gekommen. Dieses Näherkommen beinhaltet zwar nicht nur positive Aspekte, lässt uns Pepi aber im Verhalten besser verstehen.
Anfangs konnten wir Pepi nur im Bereich des Rückens berühren. Nach und nach haben sich erst Elke, dann ich an die anderen Körperpartien herangetastet. Die Schnauze und Vorderbeine waren und sind auch jetzt häufig noch Tabuzonen. Wenn man genau hinsieht, sind in diesen Bereichen viele alte Narben zu entdecken. Auch in anderen Bereichen haben wir Narben entdeckt, diese scheinen für Pepi aber weniger Bedeutung zu haben, denn dort lässt sie sich anfassen.
Die Übungseinheiten mit dem Fahrrad waren ebenfalls von Erfolg gekrönt. Wir haben diese Woche die erste gemeinsame Radtour absolviert. Da Pepi nur wenig Kondition hat, sind wir die Sache langsam angegangen. Anschließend ist Pepi nach dem Füttern umgefallen und hat (fast) durchgepennt, leichter Muskelkater am nächsten Tag inklusive.
Die Sache mit dem Auto fahren wird sich wohl noch etwas hinziehen. Meine Frau übt zwar schon mit Pepi, aber dieser komischen Höhle mit Deckel traut sie nicht recht über den Weg.
Euer Gerd mit Elke, Laika und Pepi“
Und wir vom Pfotenhilfe Team sind platt vor Freude, vor Glück und soooooooooooooo neugierig, wie es weiter geht mit Pepita und ihrem neuen Leben!
Lieber Gerd, danke für diese ausführliche Zusammenfassung und danke, dass ihr alles gebt um Pepita ein glückliches Hundeleben zu bescheren.
Pfotenhilfe Ungarn Team
Wenn ein Hund Spaß hat...
...sind alle Pfötchen in der Luft:)!
Liebe Tierfreunde,
es grüßt euch ganz herzlich Otto! Ein wuscheliger PHUler, der es bei seiner Familie ganz prima getroffen hat, dessen Frauchen seit seinem Einzug auf Baldrian steht:) und der wirklich jeden und alles zum Lachen bringt! Bei Otto bleibt kein Auge trocken.
Ottili ist eine Frohnatur, und er zeigt uns wie einfach es eigentlich ist, einem Hund ein glückliches Leben zu schenken. Auslauf, Auspowern, Gesellschaft, Liebe und Zeit machen es möglich und wir finden dass die Fotos von Otto einfach alles sagen! Mehr als wir je in Worte ausdrücken können und egal ob Sommer oder Winter, Otto hat Spaß und wir möchten Sie gerne daran teilhaben lassen.
Lehnen Sie sich zurück und betrachten Sie die tollen Fotos:)!
Ihr/Euer Pfotenhilfe Ungarn Team
Und es gibt sie doch: ... Wunder!
Liebe Tierfreunde,
wie oft hat sich ein jeder von uns schon einmal ein Wunder gewünscht? Für irgendwen oder für irgendetwas!? Und wie oft hat dann ein jeder von Ihnen schon erfahren müssen, dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung ging und deshalb geglaubt, dass es Wunder nicht gibt.
Doch manchmal, ganz selten, geschieht ein solches Wunder und dann können wir es kaum fassen, kaum begreifen, und die Freude ist übergroß.
So ein Wunder haben wir kurz nach Weihnachten erleben dürfen, und das Wunder hält bis heute an, aber auch unsere Sprachlosigkeit darüber, weil Worte gar nicht ausdrücken können, wie schön es ist. Unsere Freude über das schier unmöglich Geglaubte und unsere Dankbarkeit dafür, dass dieses Wunder wahr wurde, sind unbeschreiblich!
Pepita, eine Hündin, deren Schicksal viele Menschen berührte, weil sich sieben Jahre lang keiner für sie interessierte, weil sie sieben lange Jahre im Tierheim Kecskemét lebte, und ihr Vertrauen in uns Menschen verloren hatte, ja, diese Pepita hat nun ein Zuhause gefunden!
Als DIE e-Mail bei mir hereinkam, las ich sie und mein Atem stockte! Und gut, dass der Schreiber mich kannte und beim Weiterlesen folgende Worte von ihm in meinem Hirn ankamen: WEITERATMEN! :))
Ich las erneut, und nochmal und nochmal und der mir stockende Atem ging in eine Art Schnappatmung über, und dann machte sich Nervosität und Freude und Hoffnung und Unglauben und Glauben-wollen in mir breit und ich konnte nur noch denken: oh bitte, bitte lass es wahr sein! Lass dieses Wunder geschehen!
Der e-Mail folgte ein Telefonat und in dem wurde mir nun sofort klar, DIESES WUNDER wird wahr werden!
Ich glaube, ich habe gefühlte tausend Mal gedacht, wie gut das ist, wie es passt und dass diese Menschen und deren Lebensumstände genau die richtigen sind, um Pepita, der Einsamen, endlich, endlich zu ihrem Glück zu verhelfen, und sie diesen unfassbar langen und scheinbar nicht enden wollenden Weg der Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit durchbrechen zu lassen.
Als es dann soweit war, waren glaube ich, alle Beteiligten aufgeregt und neugierig zugleich und irgendwie schien Pepita am ruhigsten von uns allen zu sein.
Ihre Ankunft im neuen Zuhause verlief wie erwartet sehr ruhig und dennoch mutig. Pepi, wie sie nun liebevoll genannt wird, ließ sich mit Leckerlis langsam aus ihrer Box locken, und an dieser Stelle muss auch einmal erwähnt werden, welch tolle Arbeit unsere Kollegen im Tierheim hier geleistet haben, denn dank ihnen kannte sie das „Hol-Dir-ein-Leckerli“ und ließ sich auch in ungewohnter und neuer Umgebung sofort darauf ein. Die im Haushalt lebende Ersthündin, ebenfalls eine PHUlerin, und der hundeerfahrene Kater des Hauses waren und sind Pepita bis heute eine große Stütze.
Pepitas Frauchen hat mit ihrer „Wahl“, dass sie, Pepi, es sein sollte, ein richtig gutes Händchen bewiesen, denn sie weiß sich selber genau einzuschätzen und mit ihrer Ruhe und ihrem Einfühlungsvermögen, ihrem richtigen Bauchgefühl und ihrer „aufrichtigen Ehrfurcht“ dieser Hündin gegenüber ist sie genau die Person, die Pepita braucht, um nun ein glückliches Hundeleben leben zu können.
Der Herr im Haus hat ebenfalls genau die richtige Einstellung, das richtige Gefühl und den Willen, sich ganz und gar auf das „Wunder Pepita“ einzulassen und ich glaube, Pepi hat es ganz, ganz schnell geschafft, ihn schon jetzt um ihre Pfote zu wickeln, auch wenn zurzeit alles in Mini-Schritten, kleinen Quantensprüngen voran geht, drei Schritte zurück und dann wieder in kleinen Schritten vorwärts. Das ist normal, das ist in Ordnung und lässt Herrchen dennoch so stolz sein! Und das absolut berechtigt und verdient!
Möchten Sie hier einmal die Worte des stolzen Hundebesitzers lesen? Klar möchten Sie :-))
Er sagt:
„ Im Haus und die kleine Pullerrunde im Garten machen wir alles ohne Leine“.
Die Laufleine bekommt Pepi nur für die große Runde auf der Weide oder längere Spaziergänge. Das An-/Ablegen der Leine funktioniert jeden Tag besser. Anfangs hat sie noch versucht, dabei (Angst) zu schnappen (nicht beißen) und war dann verwundert, dass wir die Hand nicht zurückgezogen haben.
Mit geübten Fingern die Leine ans Geschirr, Leckerli hinterher, alles wieder gut.
Anfassen und streicheln lässt sie sich noch nicht, sie sucht aber täglich mehr unsere Nähe. Irgendwann klappt das schon.
Pepi ist stubenrein. In der zweiten Nacht ist ihr zwar ein Missgeschick passiert, jetzt hat sie aber Laikas Rhythmus drauf.
Pepi schläft manchmal „laut“. Im Schlaf, von kleinen „Wuffs“ unterbrochen, lässt sie vermutlich den Tag noch einmal Revue passieren. Ansonsten ist Pepi völlig unauffällig und still, kein Ton zu hören. Vermutlich war sie deshalb so lange im Tierheim.
Upps, stimmt nicht ganz. Wenn Pepi mit Laika zusammen vor dem Ofen liegt, haben wir jetzt manchmal Stereowohlfühlgrunzen.
Aufgrund der Wetterlage müssen wir z.Z. mehrfach die Bude wischen. Ob wir nun 8 Matschpfoten (Laika + Matze) oder 12 Matschpfoten wischen, macht keinen Unterschied.
Bei Fahrzeugen jeder Art, die vorbeifahren, ist Pepi recht unbeeindruckt. Wenn meine Frau nach Haus kommt, wedelt sie schon ein mal, bei mir noch nicht. Das wird aber auch irgendwann; wir benötigen nur jede Menge Zeit. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich glatt behaupten, dass Pepi schon einmal in einem Haushalt gelebt hat. Das Einzige, was ihr Angst zu machen scheint, sind Menschen.
Futterumstellung hat ohne Probleme geklappt. Auch Futterneid mit Laika ist Fehlanzeige, beide sind entspannt dabei. In den ersten zwei Tagen hat Pepi noch Matzes Futter auf der Waschmaschine inhaliert. Das macht sie nicht mehr, sie weiß, wann es Futter gibt, und dass es dann auch genug davon gibt. Anschließend gibt’s immer mind. 30 Min. Verdauungspause, da läuft dann nichts außer Ruhe.
Und eins habe ich noch vergessen ------------------------------Rückgabe ausgeschlossen, das können sich alle von der Backe schmatzen, is nicht, läuft nicht, keeeein Stück nicht.“
Nun, was sagen Sie? Liest sich das nicht toll? Wir von der Pfotenhilfe Ungarn sind einfach nur glücklich und überwältigt und saugen jede Neuigkeit auf wie ein Schwamm!
Klar ist, dass Pepita ganz sicher noch eine Menge Zeit benötigen wird, um wirklich anzukommen, um Vertrauen zu schenken und um keine Angst mehr vor Menschen zu haben.
Was bisher schon „geschafft“ wurde, übertrifft all unsere Vorstellungen und klar ist auch, dass die Ersthündin da einen ganz großen Teil ausmacht, denn Pepita orientiert sich sehr, sehr gut an ihr.
Schauen Sie selber im Video!
Da Pepita eine Hündin ist, die uns sehr am Herzen liegt, und sie es wie kaum eine Andere verdient hat, endlich, endlich glücklich zu werden, möchten wir Sie gerne von Zeit zu Zeit weiterhin teilhaben lassen an Pepitas Entwicklung und Werdegang.
Freuen Sie sich also auf einen weiteren Teil „Wunder“ zu einem späteren Zeitpunkt.
Abschließend zu diesem ersten Bericht möchte ich mich noch einmal ganz, ganz herzlich bei Gerd und Elke, Laika und Matze bedanken, ohne die das Wunder Pepita nie wahr geworden wäre. Eine ganz besondere Hündin hat nun ganz besondere Menschen!
Vielen Dank sagt euch Anke!
Ada und Kormos
Die Geschichte von Ada und Kormos....
-die am 14.09.2013 aus Ungarn ausreisten...... um ihr Glück in Deutschland zu finden...... ihre Wege trennten sich und beide fanden sofort ihr Glück..... dann folgte für beide ein großes Unglück....... bis die zwei sich bei uns wieder fanden und nun gemeinsam voller Glück den Rest ihres Lebens gemeinsam bei uns verbringen werden!!!
Nun ist es bald schon 1 Jahr her, als ADA, eine damals 1-jährige Berner Sennenhündin aus Ungarn am 14.09.2013 bei uns einzog.
2009 adoptierten wir unsere erste Ungarin Piroschka aus einer Tötungsstation, es folgten zwei weitere Tierschutzhündinnen Allegra und Ciara aus der Slowakai, alles Bernerinnen bzw. Berner-Mixe.
Ciara verlor innerhalb von einem halben Jahr ihr Rudel, nach Piri starb auch Allegra, beide an Krebs mit nur 6 bzw. 8 Jahren. Beide Hunde verbrachten ihr halbes Leben in schlimmen Zuständen, bis ihr 2. Leben bei uns begann.
Leider verstarben beide viel zu früh, aber die 3 bzw. 4 Jahre die sie bei uns hatten waren die schönsten Jahre ihres Lebens, voller Liebe, Zuneigung, Vertrauen und Wärme. Unsere Ciara blieb nach den überraschenden Tod ihrer Gefährtinnen alleine zurück und trauerte sehr.
Bis wir uns nach einem halben Jahr Trauer im Sommer letztes Jahr entschlossen, wieder eine Gefährtin für Ciara, unsere 6.jährige Berner-Labrador-Hündin zu suchen.
Über einen Tierschutzverein (der als Vermittler bei Euch auftrat) adoptierten wir ADA, eine 1jährige Berner-Sennen-Hündin, die bei Euch in Ungarn leider schon Welpen gehabt haben soll und die am 14.09.2013 zu uns ausreisen durfte.
Mit im Gepäck Eures Tierschutztransportes war noch KORMOS, ein 5jähriger scharzer Mix-Rüde, der mit eingewachsenen Halsband aufgefunden wurde. Kormos, der noch keine Endfamilie hatte, sollte erstmal in einer Pflegefamilie im Raum Aachen unterkommen, und so nahmen wir den kleinen Ungarnmann ein Stück seines langen Weges mit, bis er bei uns von der Fahrkette am 14.09.2013 abgeholt wird.
Während Ada eher ängstlich und schreckhaft war, war Kormos eher neugierig und kontaktfreudig und steckte seinen Kopf während der einstündigen Fahrt vom Treffpunkt Raum Würzburg/Nürngberg/Kleinlangheim bis zu uns nach Hause Raum Aschaffenburg immer wieder durch die Abtrennung zum Kofferraum um gestreichelt zu werden.
Obwohl Ada eigentlich UNSERE Hündin war, war es Kormos, der mich sehr berührte. Dieser Blick...... Nach einem einstündigen Aufenthalt bei uns zu Hause sollte es für den kleinen Ungarnmann weitergehen. Als ich ihn ins Fahrkettenauto hob, es brach mir fast das Herz. Dieser Blick - voller Enttäuschung.... Er wollte bleiben....und ich wollte ihn behalten....aber leider haben wir Menschen verlernt auf unseren Bauch zu hören....und ich zwang mich, ihn weiterfahren zu lassen..... ich hätte ihn einfach behalten sollen, denn auf ihn wartete noch keine Endfamilie....nur eine Pflegefamilie die sich in letzter Sekunde auftat.
Während unsere wundervolle 6j. Ciara die kleine 1.j. Ada sofort adoptierte und die beiden innig und liebevoll wie Mama und Tochter zusammen lebten und unsere Ciara sehr glücklich war und auflebte und der kleinen Ada die Welt, den Wald und die Wiesen im schönen Main-Spessart zeigte und sie mit anderen Menschen und Hunden bekannt machte.....und Ciara und Ada zusammen auf Wolke 7 schwebten, verfolgte ich im Forum der Tierschutzorga den Werdegang von Kormos.
Auch wenn ich Ada über alles liebte, dieser kleine wundervolle süße Fratz, konnte ich den kleinen scharzen Ungarnmann einfach nicht vergessen, obwohl ich eher die Mädchenmama bin und noch nie einen Rüden hatte....
Ich schwärmte weiterhin von Kormos....bis ich Ende Oktober 2013 im Forum des Tierschutzvereines, die schlimmen Zeilen lesen musste, das Kormos einen schweren Autounfall in Aachen hatte. Er hat sich bei seiner Pflegefamilie losgerissen und auf die Straße gerannt und wurde von einem Auto erfasst und er war schwer verletzt.
Ich war so geschockt und machte mir schlimme Vorwürfe, hätte ich ihn nur behalten, dann wäre dieser Unfall dort nicht passiert. Der arme Kerl hatte seine Hüfte gebrochen und schwer geschädigt. Er musste operiert werden und eine lange Zeit in einer Box zum Ruhigstellen ohne sich bewegen zu dürfen begann.
Ich las dieses alles aus der Ferne mit und war geschockt und leidete mit Kormos und seiner Pflegefamilie in Aachen mit..... .....und plötzlich verlies auch uns das Glück! Ciara, die als 3. jährige am 08.Dezember 2010 bei uns aus einem Tierheim in der Slowakai vor 3 Jahren einzog und somit am 8. Dezember 2013 noch ihren 6 Geburtstag mit Ada feierte - war eine Woche später plötzlich schwer krank.
Plötzlich hatte sie einen rießigen großen Bauch. Wir fuhren mitten in der Nacht in die Notaufnahme in die nächste Tierklinik, 50km entfernt. Ascites, Bauchwassersucht. Das Bauchwasser musste abgelassen werden bis nach Röntgen, Ultraschall die Ursache festgestellt werden konnte. Ein rießengroßer Tumor an der Lunge, nicht operierbar. Ciara sollte noch eine schöne Zeit haben, solange sie noch ein lebenswertes Leben führen konnte. Doch die Krankheit war schon weit fortgeschritten. Nach kurzem aber sehr schwerem Leid mußten wir sie nur 4 Wochen später im Januar 2014 für immer gehen lassen.....
Ciara und Ada hatten nur 4 gemeinsame Monate.... die Zeit war viel zu kurz....und Ada blieb völlig traurig, alleine und verlassen zurück. Ciara war die Adoptivmama und Ada verstand die Welt nicht mehr. Immer wieder rannte sie ans Grab im Garten und wollte Ciara rausbuddeln...... Ciara haben wir bei uns im Garten begraben.....trotzdem war Ciara nicht mehr da.....
Da Ada so sehr litt -so wie wir selbst auch-endlich war Ciara nicht mehr alleine und endlich wieder glücklich, dann mußte sie plötzlich gehen - und nun war die kleine Ada alleine... wir konnten und wollten nicht wie bei Ciara fast 9 Monate auf einen neuen Partner warten, wir wollten sie nicht so lange alleine lassen, also wandten wir uns wieder an die Tierschutzorganisation, uns war es wie immer eigentlich egal, Alter, Berner oder Bernermix, und sehr gerne aus Ungarn, doch diesmal sollte es kein Mädchen wie sonst, sondern ein Rüde sein, weil ich Kormos nicht vergessen konnte, und weil Ada mit allen Rüden auf der Wiese spielte, unsere 1. Hündin die auf Rüden steht, und somit entschieden wir uns für einen Mix aus Ungarn der dort noch auf seine Ausreise wartete - bis ich erfuhr, dass auch Kormos zur Vermittlung stand!
Ich bin bis dahin eigentlich davon ausgegangen, dass Kormos in seiner Pflegefamiele für immer bleiben wird, wenn man soviel zusammen durchgemacht und durchgestanden hatte. Und er war auch noch nicht so ganz gesund.
Die Op war überstanden, und langsam sollte er wieder anfangen zu laufen. Nach 3000 € Tierarztkosten für Ciara kann und will man nicht schon wieder einen teuren Notfall haben und ich verbrachte eine schlaflose Nacht um der Orga mitzuteilen, welchem Hund ich ein Endzuhause schenken möchte.
Und ich hörte auf mein Bauch und mein Herz - meine Entscheidung stand fest:
KORMOS!!!
Durch seinen Unfall hatte er es nun viel schwerer eine Endfamilie zu finden - und dann noch als "nur" scharzer Hund - unter den vielen reinrassigen Bernern. Und dann war er auch "schon" 6. Auch wenn ich wußte, ein Handicap-Hund wird wieder gleich viel Geld kosten, ich konnte und wollte nicht anderers - ich wollte nicht nochmal den gleichen Fehler machen, den ich am 14.09.2013 gemacht habe. Schon damals hatte ich die Möglichkeit, Kormos zu behalten - und ich habe ihn gehen lassen.....und es zutiefst bereut.
Jetzt hatte ich erneut die Gelegenheit Kormos ein zu Hause zu schenken - und ich wollte den Fehler nicht noch einmal tun. Wer weiß was aus Kormos geworden wäre, ein Dauer-Pflegehund, ein Niemands-Hund den irgendwann keiner mehr will, ein Hund der nur wegen seines Handicaps nun niemals mehr ein zu Hause bekommen wird?! Die Pflegefamilie wollte ihn nicht übernehmen und konnte es wohl mittlerweile nicht. Der Funke war nie übergesprungen und sie waren mittlerweile wohl auch überfordert mit seinen gesundheitlichen Problemen.
Also fuhr ich am 22.02.2014 Richtung Aachen und holte Kormos ab. Wenn ich ehrlich bin - ich war geschockt. Was ist nur aus dem kleinen zuversichtlichen Ungarnmann geworden.
Er konnte nicht laufen, nur hoppeln. Die Zusammenführung mit Ada lief problemlos. Sie fand ihn von der 1. Sekunde an toll und war sofort heiß und innig in ihn verliebt. Sie wich nicht von seiner Seite. Kormos wuße wohl erstmal nicht wie ihm geschah. Nach 5 Jahren an der Kette in Ungarn, 5 Monate Ruhigstellung wegen der gebrochenen Hüfte in seiner Plfegezeit, also lag er die ersten 2, 3 Tag nur in der Diele - und dann fing er an mit Ada zu spielen. Die beiden verstanden sich von Anhieb und waren ein Herz und eine Seele.
Sein gesundheitlicher Zustand war nicht so gut. Er hatte Schmerzen, konnte nicht laufen, nur hoppeln und musste sich gleich wieder hinlegen und absetzen. Also fuhr ich in die Tierklinik, er musste zum Röntgen in Narkose gelegt werden.
Die Bilder zeigten, alles schwer geschädigt und zertrümmert und zerstört, das linke Hinterbein ist verkürzt, die Hüfte krumm zusammengewachen, der Unfall , die zu späte OP ,alles sehr unglücklich verlaufen.
Das wichtigste ist, dass Kormos keine Schmerzen hat. Er bekommt Schmerztabletten Cimalgex und wir gingen zur Physiotherapie, Akkupunktur und ich machte mit ihm daheim die Übungen die mir von unserer wundervollen Physiotherapeutin gezeigt wurden.
Es ging nach und nach aufwärts und Kormos fing an sein 4. Bein einzusetzen, er hoppelte nicht mehr auf 3 Beinen umher.
Ende Februar 2014 zog Kormos bei uns ein.... und mittlerweile flitzt er wie ein junger Hund durch unseren Garten! Er fängt Vögel und Mäuse (das soll er eigentlich nicht) und springt wie ein Geisbock.
Natürlich wird er durch den massiven Hüftschaden und das verkürzte Hinterbein dauerhaft Schäden haben und ohne Schmerzmittel nicht auskommen - aber er kann eine Stunde problemlos Gassi laufen, kann mit seiner Ada durch den Garten flitzen und sich ausruhen wenn es zu viel ist.
Er spielt für sein Leben gern mit Ada - die beiden lieben sich heiss und innig - so sehr, dass die beiden mit anderen Hunden nichts am Hut haben. Die beiden sind ein Herz und eine Seele und halten zusammen wie Pech und Schwefel..... die beiden sind sowas von glücklich, ich hab immer Tränen in den Augen ,wenn ich sehe wie sie spielen, vor allem für Kormos freut es mich so sehr, dass er nach soviel Pech endlich sein Glück gefunden hat.
Ich wußte von Anfang an, dass ich wieder einen Notfall ins Haus holte, und die ersten 1000 € für Tierarztrechnungen waren auch schnell weg, aber wenn ich Kormos nur sehe und in seine Augen schaue, weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe.
Aus Ada ist mittlerweile eine 2. Jährig junge Dame geworden, eine wundervolle entzückende kleine Frau, ich lieb sie unendlich, genauso sehr wir Kormos, aber Kormos ist wirklich etwas besonderes, er ist ein Seelenhund.......
Am Ende wird alles gut - und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.....
Und so ging am Ende doch noch alles gut für Ada und Kormos aus.....
Zwei Ungarnhunde, die sich am 14.09.2014 gemeinsam auf die Reise gemacht haben, ihre Wege sich trennten, und nun gemeinsam für immer und ewig zusammenbleiben werden.
Das Märchen von Ada und Kormos ging gut aus...... und dieses Märchen wünsche ich jedem Hund auf der Welt, ....und heute ganz besonders allen Ungarnhunden.....
Und allen anderen Menschen möchte ich ans Herz legen, auf sein Bauchgefühl zu hören - und keine Angst zu haben, mutig zu sein, keine Angst vor einem viell. handicapet Hund zu haben.......und einfach nur auf den Bauch zu hören.......
Kormos damals ziehen zu lassen war ein Fehler, diesen Fehler habe ich kein zweites mal gemacht.
Kormos ist für mich das größte Geschenk, ein Herzens- und Seelenhund, die Liebe meines Lebens......
C.N. ( Mami von Kormos und Ada)