Projekt der Tierärztekammer
Projektbeschreibung:
- ungarische Tierärzte für Streunertiere
- Hilfe für heimlose Tiere
- Strafverfolgung bei Tierquälerei
- staatliche Kastrationen
- Registrierungspflicht von Heimtieren
- Einführung einer Hundesteuer
- Unterricht in Schulen über den richtigen Umgang mit Tieren
- Umwandlung der aktiven Tötungen in Tierheime
Am 10. Juli 2009 trafen wir uns mit 4 Herren in Kecskemét /Ungarn im Gong Radio. Diese 4 Herrschaften sind Dr. Gábor Gönczi, Präsident der Tierärztekammer in Ungarn, Dr. Süth Miklós, Obertierarzt in Ungarn und Staatssekretär des Agrar- und Umweltministeriums, Dr. Gábor Lorászkó, der Vorsitzende der Tierschutzsektion der Tierärztekammer und Dr. Gergely Bárándy, Abgeordneter des ungarischen Parlaments, Jurist in der Abteilung für Strafrecht.
Judit Tözsér, die Leiterin des Gong Radios und Gründerin des Tierheims Mentsvár. Judit Tözsér hatte dieses Treffen organisiert. Das Treffen mit diesen Herren hat uns gezeigt, dass in Ungarn der Tierschutz sehr ernst genommen wird. Elke Otte, unsere Vorsitzende, und Annamaria Imm-Koczian als Übersetzerin haben ein sehr interessantes Gespräch mit den Tierärzten geführt.
Wir haben während dieser Unterhaltung erfahren, dass die ungarische Tierärztekammer seit Dezember 2008 eine Tierschutz - Sektion gegründet hat. Diese Sektion hat in einem Gründerbrief ihre Ziele und Aufgaben aufgelistet:
Stiftung der Tierärzte für den Tierschutz
Gründerurkunde vom 09.12.2008
1. Ziel der Stiftung:
- Die Theorie von dem modernen Tierschutz zu verbreiten
- Unterstützung der ungarischen Tierheime und Tierschutzvereine in Ungarn
- finanzielle Unterstützung bei der regelmäßigen und fachgerechten tiergesundheitlichen Versorgung
- Unterstützung der privaten Tierärzte bei der Ausübung der tierärztlichen Versorgung,
- tiergesundheitliche Aktivitäten fördern
- Kampf für modernere Tierhaltesysteme in der Massentierhaltung
- Unterstützung der Schulen, Unterrichtung der Grundlagen im Tierschutz in theoretischer und praktischer Form an Grund- und Mittelschulen
2. Die Stiftung sammelt Spendengelder für die Einrichtungen, die förderungsbedürftig sind.
3. Öffentlichkeitsarbeit für den staatlichen Tierschutz in Ungarn, in Form von Förderung und Werbung.
Bild untere Reihe: Dr. Gergely Bárándy, Dr. Gábor Lorászkó, Dr. Miklós Süth, Dr. Gábor Gönczi
Obere Reihe: Anna Imm-Kóczián, Elke Otte, Judit Tözsér
Dr. Miklós Süth hat in dem Radiogespräch darüber berichtet, wie wichtig der Unterricht über die Tiere in den Schulen ist. Es ist wichtig, der neuen Generation den richtigen Umgang mit Tieren zu vermitteln. Er sagt, es muss in den Unterrichtplan integriert werden. Dr. Gergely Bárándy versucht jedem Fall der Tierquälerei nachzugehen, der ihm bekannt wird. Er ist in der Lage, Gesetze zu verschärfen und kontrollieren zu lassen, dass die Gesetze auch eingehalten werden.
Dies ist mit Sicherheit in Ungarn kein einfacher Job, aber wir haben da jemanden, der seine Ziele ernst nimmt im Interesse der Tiere. Die Tierärzte wollen außerdem landesweit die Kastration der Heimtiere unterstützen. Die Tötungen sollen in Tierheime umgewandelt werden. Eine Idee der Tierärzte ist es auch, eine Hundesteuer in Ungarn einzuführen.
Sie sagten, es wäre sinnvoll, eine Staffelung dafür zu schaffen. Wenn man einen Hund hat, sollte eine gewisse Summe gezahlt werden. Aber wenn dieser Hund gechipt und kastriert wird und alle Impfungen regelmäßig bekommt, dann sollte diese Summe geringer ausfallen. In Ungarn gibt es heute noch keine Hundesteuer. In Ungarn ist die Registrierung der Hunde durch den Chip nicht weit verbreitet.
Obwohl die Tierärztekammer über eine moderne Datenbank und ein Registrationssystem verfügt, gibt es leider noch wenige Heimtiere, die dort registriert werden können. Deswegen setzt sich die Tierärztekammer auch für das Chippen der Tiere ein. Dr. Gábor Gönczi sagte uns, dass es leider, wie vieles andere, auch am Geld scheitert.
Wir haben den Vorschlag gemacht, die Pläne der ungarischen Tierärztekammer auf unsere Webseite als Projekt zu setzen und dafür Spenden zu sammeln. Die Tierärzte konnten vor Überraschung und Freude kaum etwas sagen. Sie wollten erst gar nicht glauben, dass wir über unsere Homepage schon für so viele Projekte und Notfälle Spenden gesammelt haben.
Sie waren natürlich einverstanden und haben sich tausendfach für die Unterstützung bedankt: Für ein Projekt, das Tierärzte in ihrer Heimat für die Tiere vollbringen möchten. Es gibt eine Chance für die Streuner in Ungarn, es gibt eine Chance für Heimtiere in Ungarn, es gibt eine Chance dafür, dass das sinnlose Töten der Tiere aufhört!
…... und es gibt die Chance, Europa zu zeigen, dass es sehr wohl geht, im eigenen Land die Streunerproblematik und Überpopulation der Heimtiere zu erkennen und auf tiergemäße Art eine Lösung zu finden! Das Töten der Tiere ist keine Lösung. Kein Land hat damit die Streunerproblematik in den Griff bekommen.
Es gibt jetzt endlich eine Chance!
Bitte helfen Sie uns und unterstützen Sie unser Projekt für die ungarischen Tierärzte in Ungarn!
Wenn Sie auch der Meinung sind, dieses Projekt ist förderungswürdig, und Sie auch der Meinung sind, man sollte die Tötungen in Ungarn in Tierheime umwandeln, dann benötigen wir dafür Geld.
Spenden bitte auf das Vereinskonto, mit dem Zusatz:
"Projekt der Tierärztekammer"
Pfotenhilfe-Ungarn e.V.
Nord-Ostsee-Sparkasse
Kontonummer: 149900775
BLZ 217 500 00
IBAN:DE51 2175 0000 0149 9007 75
BIC: NOLADE21NOS
Oder aber direkt an die ungarische Tierärztekammer. Für direkte Zahlungen können jedoch KEINE Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Spenden an: Állatorvosok az Állatvédelemért Alapítvány (Name der Stiftung)
IBAN: HU28 6570 0127 1012 9490 0000 0000
BIC: PVVTHUH1
SWIFT: MAVOHUHB
Pilisvörösvár és Vidéke Takarékszövetkezet Budapest I. fiók (Name der Bank)
Erste Erfolge
Im April 2010 startete das erste, von der Tierärztekammer angeleitete und von uns mitfinanzierte Projekt.
Projektstart
Das Projekt der ungarischen Tierärztekammer
Viele von Ihnen/Euch erinnern sich sicherlich noch an unseren Spendenaufruf für das Kastrationsprojekt der ungarischen Tierärztekammer. Hier können Sie noch mal nachlesen, worum es ging.
Im April nun fand ein erneutes Treffen zwischen der Pfotenhilfe Ungarn/Europa, vertreten durch Birgit Lewe, Mentsvár, vertreten durch die Vorsitzende Judith Tözsér und Dr. Gábor Lorászkó von der Tierärztekammer statt. Bei diesem Treffen wurde von der PHU/PHE ein erster Betrag von 1500 Euro, den wir komplett aus Ihren Spenden finanzieren konnten (Danke dafür an alle Spender!!!) an die ungarische Tierärztekammer übergeben. Es folgten detaillierte Gespräche über das Konzept und im Anschluss eine ausführliche Sendung über das Projekt inklusive Interview im ungarischen Gong Radio.
Es geht los!
Am letzten Montag ist das Projekt erfolgreich gestartet! Gábor Izsák brachte die ersten fünf Hündinnen nach Budapest in die Tierklinik, die dort kostenlos kastriert wurden. Diese Hündinnen hätten in den kommenden drei Jahren, wenn man nur 4 überlebende Welpen pro Wurf und zwei Würfe im Jahr rechnet, für 2920 Nachkommen gesorgt. Diesen durch die Kastrationen verhinderten Welpen bleibt Leid, Hunger und ein Leben ohne ein richtiges Zuhause erspart!
Die Hündinnen werden von der Budapester Klinik kostenlos kastriert. Ebenso erfolgt eine ein- bis zweiwöchige Nachsorge, für die die Hündinnen komplett in der Klinik bleiben, kostenlos. Lediglich der Transport der Tiere nach Budapest muss selbst getragen werden.
Ab nächstem Montag werden jede Woche 10 Hündinnen aufgenommen, die kastriert und behandelt werden, um nach ihrer Genesung wieder an ihre Ursprungsstelle zu kommen. Die Hündinnen kommen aus verschiedenen Tierheimen und von Privatbesitzern, die sich die Kastration nicht leisten können oder wollen. Insgesamt können so im ersten Anlauf ca. 100 Hündinnen unfruchtbar gemacht werden.
Wir sind sehr froh, dass dieses Projekt mithilfe unserer engagierten ungarischen Kollegen, der Tierärztekammer und natürlich mit der fleißigen Unterstützung unserer Spender starten konnten, ist es doch ein Ansatz, der Verbesserungen vor Ort und eine nachhaltige Tierschutzpolitik verspricht. Sie alle haben dazu beigetragen, die ersten Schritte auf einem Weg zu beschreiten, der Tierelend vor Ort minimiert. Wir hoffen auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren ungarischen Mitstreitern, auf Unterstützung unserer aktiven Mitstreiter und auf eine langfristige Fortsetzung des Projekts.
Wir brauen weiterhin Ihre Hilfe!
Sie können das Projekt der Tierärztekammer weiterhin unterstützen. Wir benötigen Spenden, um die Kastrationen auch langfristig mitzufinanzieren. Bitte geben Sie bei Ihrer Spende auf unser Vereinskonto den Zusatz "Projekt ungarische Tierärztekammer" an, Ihre Spende wird nur zweckgebunden verwendet.
Pfotenhilfe-Ungarn e.V.
Nord-Ostsee-Sparkasse
Kontonummer: 149900775
BLZ: 217 500 00
IBAN: DE51 2175 0000 0149 9007 75
BIC: NOLADE21NOS
Oder Sie spenden direkt an die ungarische Tierärztekammer. Beachten Sie bitte, dass wir für direkte Spenden nach Ungarn keine Spendenquittungen ausstellen können.
Állatorvosok az Állatvédelemért Alapítvány (Name der Stiftung)
IBAN: HU28 6570 0127 1012 9490 0000 0000
BIC: PVVTHUH1
SWIFT: MAVOHUHB
Pilisvörösvár és Vidéke Takarékszövetkezet Budapest I. fiók (Name der Bank)
Vielen Dank an alle, die uns unterstützen.
Pfotenhilfe Ungarn Team