Für Dalma!
Dalma hatte einen schweren Unfall…………heute jedoch hat er den Kampf ums Überleben verloren, aufgegeben, ist gegangen, weg über die Regenbogenbrücke…
Wenn so etwas geschieht, dann befällt mich eine tiefe Traurigkeit, Wut macht sich in mir breit und ich wünschte, ich hätte Dalma ein paar schöne Momente, Erinnerungen mitgeben können.
Aber es gibt sie nicht, die schönen Erinnerungen. Wir hatten keine unbeschwerte Zeit miteinander, keine sorglosen Tage. Was uns bleibt, ist der gemeinsame Kampf ums Überleben, aber auch diesen haben wir verloren.
Nichts wissen wir von Dalma, nicht wem er je in seinem Leben seine Liebe schenkte, nicht ob er je zuvor welche erfahren hatte. Mit zusammen gekrampftem Magen zwinge ich mich dazu, daran zu glauben, dass es Dalma auch irgendwann einmal gut ging und er bei Jemandem war, der diesen tollen Hund auch verdient hatte.
Für uns blieben nur die letzten Tage, Tage der Verzweiflung und der Sorge. Der Tierarzt hat alles für Dalma getan, dennoch haben wir den Kampf verloren.
Uns bleibt nur ein Trost: der, dass Dalma mit seinen Schmerzen und in seinen letzten Tagen, Stunden nicht alleine war.
Unbändige Wut brodelt in mir, dass niemand auf Dalma acht gab, dass wir nicht wissen, was genau mit ihm geschehen war und dass sich wohl auch Niemand für diesen so sanften und schönen Hund verantwortlich fühlte.
Leider, leider müssen wir wieder sagen: Mensch, du hast ihm das alles angetan!
Zutiefst bedauern wir, dass wir Dalma nicht retten konnten! Lieber Dalma, mach es gut hinter der Regenbogenbrücke! Wir werden dich nie vergessen!
Alles Liebe
deine Moni
Aus dem Tierheim-Alltag
Aus dem Tierheim-Alltag-
"Gedanken"
Die Sommerhitze dieses Jahr war kaum auszuhalten. Es war so heiß, dass es sogar vorkam, dass man nicht einmal mehr Vögel in der Nähe oder am Himmel sehen konnte.
Das Interesse der Menschen an unseren Tieren war dadurch vielleicht auch geringer.
Doch trotz Hitze kommen immer wieder neue Tiere bei uns an, die unsere Hilfe dringend benötigen.
Na ja, wie gesagt, es war extrem heiß, es war Ferienzeit und allen, denen es möglich war, machten Urlaub. In dieser Jahreszeit verschiebt man gerne Dinge die eigentlich getan werden müssen….
Allerdings ist das bei uns anders, denn wir können unser Zeit nicht mit Faulenzen verbringen, denn bei uns gibt es, ob Hitze oder nicht, keine Leerzeiten.
Mit unseren Hunden ist soweit alles in Ordnung. Die, die es nötig hatten wurden operiert, die chronisch Kranken werden mit ihren Medikamenten versorgt.
Kürzlich hatten wir Pfleger uns Großes vorgenommen, alle Hunde sollten wieder einmal ihre Wurmkur bekommen. 1000 Tabletten mussten vergeben werden! Und es ist kein leichtes Unterfangen, sie alle zum Schlucken dieser Medikamente zu bringen. Letztendlich haben wir es aber geschafft!
Die Hunde, welche am Sozialprojekt teilnehmen, machen tolle Fortschritte.
Pepita z.B. hat nun ein spezielles Geschirr bekommen und wir hoffen, bald mit ihr auch außerhalb des Geheges üben zu können.
Lipi, ein noch unsichtbarer Hund ist leider noch immer ein wenig knurrig, aber auch er bleibt nicht stehen in seiner Entwicklung sondern braucht einfach noch ein wenig mehr Zeit.
Cezar, ein großer und ständig unter Bewegungsdrang leidende Rüde lernt langsam aber stetig die „Gesetze des guten Benehmens“. Er ist ein sehr kluger Hund und eigentlich sollte es nicht schwer sein für so ein schlaues Kerlchen eine Familie zu finden. Mit ihm wird weiter geübt, so dass auch er eines Tages seine Chance bekommen wird.
Ein Highlight des Tages war Milos Vermittlung. Kaum kam er in unser Tierheim als Neuzugang, so war er auch schon entdeckt und konnte schnell genug wieder bei uns ausziehen und bei seiner neuen Familie einziehen.
Er hatte also doppeltes Glück, erst durch seine Rettung und dann durch seine schnelle Adoption. Als die Interessenten für Mila kamen und ihn mitnahmen, heizte sich die Stimmung bei den anderen ein wenig auf, sie spüren wohl, dass sie wieder zurück bleiben müssen.
Leider gehört auch das zum Tierheimleben dazu……………
Geschichten
Geschichten aus dem Tierreich, oder Eine unserer Tierheimkolleginnen berichtet und läßt uns an ihren Gedanken, an einem Tierheimtag teilhaben:
"An diesem stillen,ruhigen, verregneten Nachmittag sitze ich am Computer und lasse die Ereignisse Revue passieren.
Also,es kommt,was kommen soll. Der heutige Tag war trüb und verregnet.
Unter den Hunden sind viele krank, brauchen unterschiedliche Behandlung, es vergeht viel Zeit für die Versorgung. Leider haben wir 2 neue Krankheitsfälle, ein Unfallopfer und einen Tetanuskranken.
Um deren "Zustand" zu verbessern haben wir sofort Medikamente verabreicht, der Rest ist Aufgabe des Herren im Himmel.
Ich muß nun aber glücklicherweise dazu sagen, daß es ihnen im Laufe des Tages viel besser ging!
Unsere Aufgabe heute war es, hauptsächlich den Gesundheitszustand der Tiere zu überprüfen und die Hunde mit Medikamenten zu versorgen. Die Wunden neu zu verbinden, zu desinfizieren, verschiedene Medikamente zu geben und alles zu kontrollieren.
Natürlich müssen wir, wie jeden Tag auch, auch die gesunden Hunde versorgen.
Womit wir nicht gerechnet hatte, aber wann rechnet man damit, es wurden heute auch noch 4 Hündchen gebracht, abgegeben und in unsere Obhut übergeben.
Diese haben wir versorgt und untergebracht.
Es müßte ein Wunder geschehen damit die Menschen wieder mehr Tiere adoptieren, dadurch würde mehr Licht in unsere tagtägliche Arbeit kommen.
Es ist nicht einfach mit so viel Hündchen auf hohem Standard zu versorgen.
Nun ja, wie auch immer, haben wi dann einfach tief Luft geholt und brachten einen etwas wilden kräftig bellenden Rüden auf die Krankenstation, zwecks Kastration. Nur zu Viert haben wir diese Aufgabe geschafft;).
Am Ende hat sich der Hund aber gut benommen, und auch die Operation ist gott sei dank gut verlaufen.
Unser Bonzo mußte am Nachmittag in ein Einzelgehege umziehen um ihn dort, beobachten zu können. Das bedeutet, daß Bonzo nun nur Zuschauen darf, während seine Kumpels auf dem Hof toben dürfen.
Bonzo bräuchte so schnell, wie möglich ein Herrchen, den er vergöttern kann und mit dem er so, ganz neben bei, seinen Mangel an Bewegung ausgleichen könnte.
Ich dachte: "kommt Jungs,macht die "Herrchenkandidaten" weich! Ihr müßt Euch für ein gazes Leben in ihr Herz schleichen."
Wir wissen, sehen, jeder Einzelner ist eine Perle, sie Alle haben es wirklich so verdient ein liebevolles zu Hause zu bekommen!
Der Tag ist rasant vergangen, wir bemerkten es gar nicht, aber irgendwie sind die Stunden verflogen, besonders und immer dann, wenn wir nicht tatenlos herum stehen.
Jetzt haben wir auch wieder viel zu tun, aber wann nicht.....
Wir machen weiter, denn genau dafür sind wir da!"